Doch was gab den größten Anschub im abgelaufenen Quartal? Die Schmucknachfrage? Welche Frau freut sich nicht über Geschmeide? Doch nein. Hier machte zum einen Indien einen Strich durch die Rechnung, wo gegen eine Steuer demonstriert wurde, und der gestiegene Goldpreis, der Schmuckliebhaber sich zurückhalten ließ. Im Schmuckbereich fiel die Nachfrage daher. Stockten Zentralbanken ihre Währungsreserven mit Gold auf? Auch nicht. Der Goldankauf durch die Zentralbanken hat sich etwas verlangsamt.
Bleibt die Investmentnachfrage. Und die hat alles mehr als wett gemacht. Vor allem die physisch hinterlegten börsennotierten Vehikel ETF und ETC legten zu. Das WGC errechnete, dass in diese Anlageformen 300,7 Tonnen Gold flossen, nach 22,8 Tonnen im Vorjahr. Zudem wurden 253,9 Tonnen Goldbarren und -münzen gekauft.
Die Goldminenproduktion stieg dagegen nur um ein Prozent auf 734 Tonnen im ersten Quartal. Dabei spielte nicht zuletzt der gestiegene Goldpreis eine gewichtige Rolle. Denn die Produzenten können dadurch ihre Gewinnmarge neben den gesunkenen Kosten weiter steigern. Investoren dürften daher in der nächsten Zeit besonderes Augenmerk auf die Gold-Unternehmen werfen. Immerhin verfügt der Aktienkurs in der Regel über einen Hebel gegenüber dem Goldpreis.
Interessante Vertreter der Branche sind Caledonia Mining - http://rohstoff-tv.net/... und Treasury Metals. In Ontario wird Treasury Metals - http://rohstoff-tv.net/... sein Goliath-Goldprojekt ab etwa 2018 zur Produktionsreife bringen. Rund 1,2 Millionen Unzen Gold (gemessen und angezeigt), beste Infrastruktur und eine vor kurzem ausgehandelte Finanzierung sollten dem Projekt gute Erfolgschancen verleihen. Bei Treasury setzen Anleger somit noch auf das Gold im Boden.
Caledonia Mining produziert dagegen bereits erfolgreich Gold auf der Blanket-Mine in Simbabwe. Das Projekt gehört zu 51 Prozent der Bevölkerung und heimischen Investoren, was für deren Unterstützung bürgt. 2015 produzierte Caledonia auf dem Blanket-Projekt 42.800 Unzen Gold und zahlt aus dem Gewinn Dividenden.
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