Die Experten führen diese Entwicklung auf den Rückgang der Produktion von Förderländern außerhalb der Organisation der erdölfördernden Länder (OPEC) zurück. So sind zum Beispiel die Bohraktivitäten nach neuen Quellen in den USA auf das Niveau vom Jahr 2009 zurückgefallen. Der niedrige Ölpreis von zum Teil deutlich unter 40 USD/Barrel in den vergangenen Monaten hat einen hohen Anteil an Bohrlöchern unrentabel gemacht und eine Schließung verursacht.
Das baldige Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage wird zudem auch wahrscheinlicher, weil es zu Verzögerungen bei den Produktionsausweitungen im Iran kommt. Aufgrund des niedrigen Ölpreises sind die Finanzierungsmöglichkeiten zur Expansion nach der Aufhebung der Sanktionen weiterhin gering, so die Aussage der IEA in ihrem heute erschienenen Monatsbericht. Die IEA ist eine Organisation von 29 Staaten, die sich im Rahmen der Ölkrise als Gegengewicht zu der OPEC im Jahre 1974 gegründet haben.
Neben den Verzögerungen im Iran und dem Rückgang der Bohrlöcher in den USA, könnte auch die bevorstehende Einführung einer Obergrenze bei der Fördermenge der OPEC für einen weiteren Preisanstieg bei Rohöl sorgen. Letztlich haben die OPEC Staaten und die Banken in den IEA Staaten ein gemeinsames Interesse, dass wieder ein höherer Preis erzielt wird, damit der Staatshaushalt ausgeglichen werden kann und die finanzierten Unternehmen in der Öl-Branche nicht der Reihe nach ausfallen. Letzteres könnte im schlimmsten Fall sogar in einem Banken-Crash enden.
Wer nun in den Öl-Bereich einsteigen möchte, der sollte sich neben den namhaften Unternehmen aber Saturn Minerals Inc. anschauen.
Saturn Minerals hat kürzlich im nördlichen Williston Basin in Kanada Öl nachgewiesen und seitdem eine Informationssperre verhängt. Das Unternehmen möchte sein Wissen über die Geologie und den Vorkommen für sich hebeln und scheut aus strategischer Sicht die Aufmerksamkeit des Marktes, so zumindest lässt sich die jüngste Meldung deuten.
Die Besonderheit von Saturn Minerals ist, dass die Gesellschaft schuldenfrei ist und somit keine Bank im Nacken hat. Das Potenzial für die Aktie ist daher besonders hoch, denn das Management kann Entscheidungen im Interesse der Aktionäre treffen. Das ist leider momentan nicht bei allen Rohstoffunternehmen so. Oft sieht man, dass der Vorstand nur noch an Zinsenzahlungen und Tilgungsdruck denken muss und unter Produktionskosten die Rohstoffe auf dem Markt schmeißt – quasi eine Liquidation in Eigenregie.
Wer davon ausgeht, dass es in drei Jahren noch immer Autos mit Kraftstoffverbrauch geben wird und die chemische Industrie eine Daseinsberechtigung hat, der sollte über ein Engagement in Öl nachdenken.
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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, sogenannte Small Caps und speziell Explorationswerte, sowie alle börsennotierte Wertpapiere, sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen und die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiel zu den gesonderten Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Exportverbote, Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.
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