Und diese fielen dabei ebenso zahl- wie umfangreich aus: So konnte die Gesellschaft - https://www.youtube.com/watch?v=WfWDxtQMgSQ - im 2. Quartal nach einem Produktionsrekord von 66.618 Unzen Goldäquivalent auch bei den Edelmetallverkäufen einen neuen historischen Spitzenwert aufstellen. Insgesamt 69.511 Unzen Goldäquivalent, bestehend aus 65.293 Unzen Gold sowie 307.899 Unzen Silber, wurden demnach von Anfang April bis Ende Juni abgesetzt, was angesichts eines durchschnittlichen Goldpreises von 1.249,- USD pro Unze und eines mittleren Silberpreises von 17,10 USD pro Unze zu einer Steigerung des Quartalsumsatzes um 74 % auf 86,8 Mio. USD führte. Zudem fiel der operative Cashflow mit 30 Mio. USD fast doppelt so hoch aus wie vor einem Jahr. Am Ende stand schließlich ein Nettogewinn von 7,7 Mio. USD bzw. 4 US-Cents pro Aktie zu Buche, womit man zwar leicht hinter der durchschnittlichen Analystenprognose von 6 US-Cents pro Aktie zurückblieb, jedoch den Vorjahresverlust von 4,5 Mio. USD bzw. 3 US-Cents pro Aktie mehr als ausgleichen konnte.
Dementsprechend verbesserte sich auch die Liquidität des Unternehmens: Der Barmittelbestand nahm im Quartalsverlauf um 41 % auf 41,5 Mio. USD zu, wobei sich das Betriebskapital (‚Working Capital‘) um 27 % auf 28,8 Mio. USD erhöhte. Zusammen mit einer bislang noch nicht in Anspruch genommenen revolvierenden Kreditlinie von 23 Mio. USD standen Klondex somit am Quartalsende liquide Mittel in Höhe von 51,8 Mio. USD zur Verfügung.
Auf der anderen Seite führten allerdings die gesteigerte Edelmetallproduktion, die zähen Entwicklungsarbeiten auf der kanadischen ‚True North‘-Mine sowie höhere Abschreibungen zu einem Anstieg der direkten Förderkosten (‚Cash Costs‘) um 5 % auf 624,- USD pro verkaufter Unze Goldäquivalent. Dagegen sanken die nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (‚All-in Sustaining Costs‘) im Jahresvergleich um 6 % auf 909,- USD pro Unze.
„Unsere operative und finanzielle Performance im 2. Quartal 2017 war die stärkste der Firmengeschichte“, erklärte Klondex-Präsident und -CEO Paul Huet, der dabei insbesondere die erneut außergewöhnlich guten Leistungen der beiden Kernliegenschaften in Nevada – ‚Fire Creek‘ und ‚Midas‘ – hervorhob, zugleich aber auch die signifikanten Fortschritte der beiden neueren Projekte – ‚Hollister‘ und ‚True North‘ – nicht unerwähnt ließ.
Insgesamt investierte sein Unternehmen im zurückliegenden Quartal 23,2 Mio. USD in den Ausbau, die Exploration und Entwicklung der genannten Minen, wobei allein 8,1 Mio. USD in das ‚Fire Creek‘-Projekt flossen. Außerdem wurden u.a. 5,2 Mio. USD für den ‚Midas‘-Komplex, 4,1 Mio. USD für die ‚True North‘-Mine und 4,9 Mio. USD für die ‚Hollister‘-Liegenschaft bereitgestellt.
Im Bereich der ‚Midas‘-Mühle wurde in diesem Zusammenhang eine Anlage zur Verdickung der Laugungsschlämme (‚Tails Thickener‘) installiert, mit dessen Hilfe man die Kapazität der vorhandenen Schlämmbecken (‚Tailings‘) besser auszunutzen gedenkt. So dürfte sich dadurch die Nutzungsdauer der Becken verlängern und die Notwendigkeit weiterer Investitionen in diesem Bereich verringern.
Außerdem wurden 4 Laugungstanks der ‚Midas‘-Anlage auf das sog. ‚Carbon in Leach (CIL)‘-Verfahren umgestellt, mit dem man im Laufe diese Quartals erstmals das bislang noch auf Halde liegende Erz der ‚Hollister‘-Mine verarbeiten möchte. Die Umstellung soll es erlauben, das ‚Hollister‘-Erz aufzubereiten, ohne dabei die Gewinnungsraten bei der Verarbeitung der ‚Fire Creek‘- und ‚Midas‘-Erze negativ zu beeinflussen.
Probleme bereitete dagegen noch die dritte bereits produzierende Mine des Konzerns in der kanadischen Provinz Manitoba. Klondex-CEO Huet gab sich aber auch diesbezüglich optimistisch: „Nach einem langsamer als erwartet verlaufenden Anfahrprozess in der ersten Jahreshälfte, holen wir bei ‚True North‘ mit unseren Abraumentwicklungsarbeiten auf, wodurch wir in der zweiten Jahreshälfte Zugang zu deutlich höhergradigem Material erhalten sollte.“ Zudem habe man dort mittlerweile die Einrichtung einer neuen unterirdischen Werkstatt für den Minenfuhrpark abgeschlossen, wodurch sich die Verfügbarkeit des Equipments erhöhen dürfte.
Angesichts dieser positiven Vorzeichen entschied man sich bei Klondex dafür, das diesjährige Produktionsziel von bislang 210.000 bis 225.000 Unzen Goldäquivalent auf 213.000 bis 230.000 Unzen anzuheben. Zugleich kündigte man eine Reduzierung der für dieses Jahr veranschlagten ‚Cash‘-Kosten an. Statt wie bisher 680,- bis 710,- USD je verkaufter Unze Goldäquivalent peilt man nun einen Wert zwischen 675,- und 700,- USD pro Unze an, wobei der Zielkorridor für die Nevada-Aktivtäten auf 625,- bis 650,- USD pro Unze verringert, der für die ‚True North‘-Mine dagegen wegen der genannten Probleme in der 1. Jahreshälfte auf 900,- bis 950,- USD erhöht wurde.
Des Weiteren will das Unternehmen vor dem Hintergrund höherer Edelmetallpreise und zu erwartender Produktionssteigerungen seinen Investitionsrahmen für das laufende Geschäftsjahr von 57 bis 62 Mio. USD auf 63 bis 71 Mio. USD ausbauen. Überdies sollen die Ausgaben für Explorationsmaßnahmen im direkten Umfeld der bestehenden Minen von 3 bis 5 Mio. USD auf 7 bis 9 Mio. USD steigen, wobei nach wie vor der überwiegende Teil für die weitere Erkundung der ‚Fire Creek‘-Liegenschaft vorgesehen ist.
Abschließend erwähnte das Unternehmen geradezu beiläufig noch, dass man zu Wochenbeginn den in der kanadischen Provinz Manitoba aktiven Gold-Explorer Bison Gold Resources (TSX-V: BGE) für umgerechnet rund 7,3 Mio. USD in bar bzw. eigenen Aktien übernommen und sich dadurch u.a. zusätzliche Schürfrechte in unmittelbarer Nachbarschaft der ‚True North‘-Mine gesichert habe.
An der Börse in Toronto kam all dies ausgesprochen gut an. Der Kurs der Klondex-Aktie legte dort am Donnerstag im frühen Handel zeitweise um fast 9 % zu, wobei man allerdings auch von einem leichten Anstieg des Goldpreises im Zuge der Nordkorea-Krise profitierte.
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