Denn: Wohl selten hat in der Historie ein chemisches Element einen ähnlich hohen Stellenwert eingenommen, wie es Lithium in den kommenden Jahrzehnten einnehmen wird. Spätestens seit Bekanntwerden der Pläne von Tesla Motors, ab 2017 in seiner 'Gigafactory' bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr bauen zu wollen, ist Lithium in Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Akkus in aller Munde. Das Metall ist in seinem zukünftigen Stellenwert höchstens noch mit Kohlenstoff zu vergleichen, der nicht nur in Form von Kunststoff eine enorme Wichtigkeit im täglichen Leben einnimmt, sondern vor allem auch als Energie-Lieferant in Form von Kohle und Rohöl. Während Kohlenstoff allen voran ein Energielieferant und Energieträger ist, wird Lithium mehr und mehr zum Energiespeichermedium der Zukunft.
Die Nachfrage steigt rasant! Die aktuelle Preisentwicklung ist auch einer stetig steigenden Nachfrage geschuldet. Während diese im Jahr 2000 noch bei rund 65.000 Tonnen LCE lag, waren es 2015 rund 175.000 Tonnen LCE, die pro Jahr nachgefragt wurden. Führende Analystenhäuser, wie etwa Canaccord, die sich schon viele Jahre mit dem Lithiummarkt befassen, gehen davon aus, dass sich die Lithium-Nachfrage bis 2020 auf dann 350.000 Tonnen und bis 2025 auf bis zu 700.000 Tonnen erhöhen wird. Treibender Faktor wird dabei vor allem die Nachfrage aus dem Batterien- beziehungsweise Akku-Sektor und damit verbunden aus dem Automobilgewerbe sein. Während heute rund ein Drittel der Lithium-Nachfrage aus diesem Bereich stammt, wird dessen Anteil bis 2025 voraussichtlich auf über 75 % ansteigen.
Die Lithium-Produktion ist noch auf wenige Produzenten konzentriert. Der weltweit größte Lithium-Produzent Albemarle und drei andere Unternehmen - SQM, FMC und Tianqi (unter anderem Albemarles Joint Venture Partner in Australien), teilen sich den Lithiummarkt zum Großteil unter sich auf. Obwohl es auf dem Planeten Lithium in ausreichender Menge zu geben scheint, kann die Extraktion kostenintensiv und zeitaufwändig sein, so dass höhere Preise nicht automatisch einen Anstieg des Angebots zur Folge haben. Das Angebot dürfte in den kommenden Jahren steigen, allerdings sind Vorhersagen für die Zeit nach 2020 schwierig, da aktuell noch zu wenige Daten für mögliche Minenerweiterungen beziehungsweise die Etablierung neuer Minen vorliegen.
Momentan ist China größter Lithium-Nachfrager. Das Land macht etwa ein Drittel der Gesamtnachfrage aus. Nach Experteneinschätzungen wird das auch zunächst einmal so bleiben, da China weiterhin den mit Abstand größten Output an Akkus, Batterien, Glas, Fetten, Klimaanlagen und Synthesekautschuk besitzt. Dies stimuliert den immensen Lithium-Konsum des Landes. Es ist weiterhin zu erwarten, dass China auch in den nächsten 5 bis 10 Jahren den stärksten jährlichen Anstieg der Lithium-Nachfrage aller wichtigen Marktakteure verzeichnen wird, was vor allem an einer zu erwartenden Verdreifachung der Stückzahlen an wieder aufladbaren Batterien liegen wird. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Anzahl der verkauften Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge in China von 2014 auf 2015 auf 171.000 verdreifacht hat.
Aber auch Nordamerika wird ein großer Verbraucher! Denn: Nordamerika ist Tesla-Land. Außerhalb Asiens wird vor allem Nordamerika eine dominante Position bei der Lithium-Nachfrage einnehmen. Allen voran Tesla Motors wird dabei ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben. Das Unternehmen baut derzeit seine 'Gigafactory' in Nevada. Dort sollen ab 2017 Lithium-Ionen-Zellen und Batteriepakete für bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr gebaut werden. Damit würde allein Tesla Motors etwa 13 % der jährlichen Lithium-Förderung nachfragen.
Tesla ist aber nicht der einzige Lithium-Konsument, der eine größere Produktion an Lithium-Ionen-Akkus plant. LG Chem hat bereits im Oktober 2015 mit der Produktion für Chevy in Michigan begonnen. Weiterhin arbeiten Foxconn, BYD (weltweit größter Produzent von wieder aufladbaren Akkumulatoren, vor allem für Mobiltelefone) und Boston Power am Bau von eigenen 'Megafactories', unter anderem auch für so genannte Power Banks, also dezentrale Stromspeicher. Damit könnte sich die produzierte Kapazität an Lithium-Ionen-Akkus bis 2020 mehr als verdreifachen.
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