Wie die jüngsten Zahlen des World Gold Coucil zeigen, lag die Nachfrage nach Gold gegen Ende 2015 über dem Angebot. So wurden beispielsweise im dritten Quartal 2015 rund 21 Tonnen Gold mehr gebraucht als angeboten. Dabei stieg der Verbrauch an Gold im Schmuckgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um etwa sechs Prozent. Besonders ausgewirkt hat sich jedoch die Nachfrage nach physischem Gold in Form von Barren und Münzen. Ganze 33 Prozent mehr als im Vorjahresquartal gingen in diese Sparte. Auch die Pro Aurum-Gruppe hat in 2015 ein Umsatzplus von knapp 25 Prozent bei den Goldverkäufen realisiert. Und die verstärkte Edelmetallnachfrage setzt sich in 2016 fort.
In 2015 sank die Minenproduktion um rund ein Prozent. Verursacht durch die sinkende Ausbeute bei älteren Minen und einem langsameren Produktionswachstum bei neueren Goldminen. Das Angebot an recyceltem Gold fiel um etwa sechs Prozent, vermutlich aufgrund des niedrigen Goldpreises. Solange sich der Goldpreis bei vielen Minen um die Gesamtproduktionskosten herum bewegt, kann es zu weiteren Schließungen oder Stilllegungen von unrentablen Minen kommen. Dies wiederum verknappt das Angebot des Goldes weiter.
So geht auch das Analysehaus Macquarie für 2016 von einem Goldpreis von 1144 US-Dollar, für 2017 von 1219 US-Dollar, für 2018 von 1319 US-Dollar und für 2019 von 1400 US-Dollar je Feinunze aus.
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