Bei einem um 44 % höheren Gesamtumsatz von 14,7 Mrd. ZAR (956 Mio. USD) fiel der Gewinn vor Abschreibungen mit 2,2 Mio. ZAR bzw. 2,34 ZAR pro Aktie (140 Mio. USD / 0,15 USD pro Aktie) fast neunmal so hoch aus wie vor Jahresfrist. Allerdings musste die Gesellschaft neben einer außerordentlichen Wertberichtigung um 1,2 Mrd. ZAR auf bestimmte Finanzinstrumente auch noch Abschreibungen auf Teile der 'Cooke'-Liegenschaft in Höhe von 819 Mio. ZAR vornehmen, weshalb zwar der Basisgewinn ('basic earnings') auf 333 Mio. ZAR bzw. 0,36 ZAR schrumpfte, man aber immer noch das Vorjahresergebnis um 85 % übertraf. Darüber hinaus konnte auch der operative Cash-Flow mit 5,1 Mio. ZAR (333 Mio. USD) mehr als verdoppelt werden, während die Gesamtförderkosten ('All-in sustaining costs') der Goldproduktion mit 908,- USD pro Unze um rund 20 % zurückgingen.
"Die erste Hälfte von 2016 war sehr positiv für Bergbaugesellschaften und Goldproduzenten im Besonderen", resümierte Sibanyes CEO Neal Froneman die vorgelegten Zahlen. " Die festeren Gold- und Platinpreise und der schwache Rand haben zu einem sehr guten finanziellen Ergebnis geführt, das von einer soliden operativen Leistung untermauert wurde." Dies habe es dem Unternehmen ermöglicht, weiterhin einen starken Cash-Flow zu generieren, die robuste Bilanz beizubehalten sowie seiner Verpflichtung nachzukommen, eine der höchsten Dividenden der Branche zu zahlen. Letztere wurden dabei im Vergleich zum Vorjahr eigens von 10 auf 85 ZAR-Cents pro Aktie angehoben.
Da bei südafrikanischen Minenbetrieben die Produktion in der zweiten Jahreshälfte u.a. wegen der dann geringeren Zahl an gesetzlichen Feiertage in der Regel höher ausfällt, rechnet man auch bei Sibanye im restlichen Jahresverlauf mit verbesserten Förderergebnissen und hält daher nach wie vor an den erklärten Produktionszielen von 1,6 Mio. Unzen für die Gold-Sparte und 260.000 Unzen für die Platin-Sparte fest. Zudem geht man im Gold-Segment weiterhin von direkten Förderkosten ('total cash costs') von 760,- USD pro Unze sowie Gesamtförderkosten von 910,- USD je Unze aus, wobei die zu erwartenden Investitionskosten bei 3,9 Mrd. ZAR (270 Mio. USD) liegen sollen. In der Platin-Sparte wird dagegen mit durchschnittlichen operativen 'Cash'-Kosten von 735,- USD pro Unze kalkuliert. Außerdem sollen hier bis zum Jahresende insgesamt 225 Mio. ZAR (15 Mio. USD) investiert werden.
"Die Aussichten für den Rest des Jahres bleiben sehr positiv, aber das Management ist sich auch des Risikos der Selbstzufriedenheit in Zeiten hoher Margen bewusst", so die abschließende Mahnung des CEOs. Deshalb habe das Unternehmen seine Energie u.a. auch wieder verstärkt auf die Verbesserung der zuletzt rückläufigen Sicherheitsperformance ausgerichtet. Überdies wolle man die Aufmerksamkeit im Hinblick auf das Kostenmanagement und die Betriebseffizienz beibehalten und weiterhin finanzielle Disziplin wahren.
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