Zuletzt erzielte Sierra Metals 31 % seines Umsatzes durch die Kupfer- und 26 % durch die Silberförderung. Zudem entfielen jeweils 19 % auf die Blei- bzw. Zinkgewinnung. Durch die Goldproduktion wurden ferner etwa 5 % des Gesamtumsatzes generiert.
Die Firmenhistorie:
Sierre Metals startete Anfang 2003 in Mexiko mit ersten Explorations- und Entwicklungsarbeiten. 2004 erwarb man dort die 'Bolívar'-Liegenschaft, 2006 folgte die Übernahme eines 100 km² großen Areals im 'Cusihuiriachic'-Silberdistrikt. Zwischen 2006 und 2011 transportierte man zunächst hochgradiges Erz aus dem damals noch in der Entwicklung befindlichen 'Bolívar'-Projekt zur ebenfalls 2004 erworbenen 'Malpaso'-Mühle, wo ab 2009 auch Silberbarren aus dem Erz des angehenden 'Cusi'-Projektes hergestellt wurden. Im Frühjahr 2011 expandierte das Unternehmen nach Peru und übernahm dort für rund 286 Mio. USD einen 82 %-Anteil an der Sociedad Minera Corona S.A. und deren 'Yauricocha'-Mine in der Provinz Yauyos. Dadurch wandelt sich Sierra quasi über Nacht von einem Junior-Explorer zu einem mittelständischen Metallproduzenten. Der Expansion in Peru folgten noch im gleichen Jahr die Fertigstellung der mexikanischen 'Piedras Verdes'-Erzmühle sowie der Beginn der kommerziellen Produktion auf der 'Bolívar'-Mine. 2013 nahm mit der 'Cusi'-Mine auch Sierras zweite mexikanische Förderanlage ihren regulären Betrieb auf.
Die Minen:
1. Die 'Yauricocha'-Mine:
Erste Silberfunde in der Gegend rund um die heutige 'Yauricocha'-Mine im Westen Perus wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts vom deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt beschrieben. Im Jahre 1905 begann dort schließlich ein einheimischer Familienbetrieb mit dem Abbau hochgradiger Silbererze. 1927 erwarb die Gesellschaft Cerro de Pasco die Konzessionen, allerdings dauerte es danach noch bis zum Jahre 1948, bis diese auch die kommerzielle Förderung wieder aufnahm. Im Zuge des peruanischen Militärputsches von 1968 wurde der Betrieb verstaatlicht und anschließend 30 Jahre lang vom Staatskonzern Centromin Peru S.A. weitergeführt. 2002 erfolgten die Reprivatisierung und der Verkauf an das börsennotierte peruanische Unternehmen Sociedad Minera Corona, an dem Sierra Metals mittlerweile zu etwa 82 % beteiligt ist.
Das mehr als 18.000 Hektar große 'Yauricocha'-Areal befindet sich im sogenannten 'Alis'-Distrikt der Provinz Yauyos, ca. 12 km westlich der kontinentalen Wasserscheide auf einer Höhe von etwa 4.600 m. Das Gelände ist von den Hauptstädten der Nachbarprovinzen Chupaca und Pacarán über verschiedene unbefestigte Straßen erreichbar. Das nächste größere Zentrum ist die ca. 90 km entfernte Stadt Huancayo; die nächste Eisenbahnstation befindet sich in der 60 km nördlich gelegenen Kleinstadt Pachacayo. Die Mine verfügt über einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz sowie über eigene Brunnen und ist mit allen für einen ordentlichen Förderbetrieb erforderlichen Infrastruktureinrichtungen ausgestattet.
Die Erschließung des 'Hochtemperatur-Karbonat-Ersatz'-Vorkommens erfolgt im Untertagebau unter Verwendung sog. 'Sub-Level Block Caving'- und 'Cut & Fill'-Techniken. Dabei werden täglich etwa 2.250 Tonnen silber-, blei-, zink-, kupfer- und goldhaltiges Erz abgebaut und in der auf dem Gelände befindlichen 'Chumpe'-Mühle, die über eine maximale Verarbeitungskapazität von 2.500 Tonnen pro Tag verfügt, in zwei separaten Kreisläufen zu entsprechenden Konzentraten verarbeitet.
Allein seit 1973 wurden in der Mine mehr als 63 Mio. Unzen Silber, über 378.000 Tonnen Blei, ca. 117.000 Tonnen Kupfer und fast 618.000 Tonnen Zink gefördert. In der ersten Jahreshälfte 2016 lag die durchschnittliche Verarbeitungsrate der 'Chumpe'-Mühle bei 2.418 Tonnen Erz pro Tag. Dabei wurden insgesamt 3,35 Mio. Unzen Silberäquivalent zu durchschnittlichen 'Cash'-Kosten von 8,98 USD pro Unze gewonnen. Die Gesamtförderkosten ('All-in sustaining costs' / AISC) lagen bei 14,47 USD pro Unze Silberäquivalent.
Mit einem Umsatzanteil von 33 % stellte zuletzt Zink das bedeutendste Produkt der Mine dar, dicht gefolgt von Blei mit 30 %. Der Umsatzanteil der Silberförderung lag bei 22 %, während die Kupfer- und Goldgewinnung mit 12 % bzw. 3 % nur eine untergeordnete Rolle spielte.
Die aufgrund der aktuellen Reserven- und Ressourcenlage zu erwartende Restlaufzeit der 'Yauricocha'-Mine liegt bei ca. 4,3 Jahren, wobei jedoch das vorhandene Explorationspotential eine wesentliche Verlängerung dieses Zeitraums ermöglichen sollte. Daher plant das Unternehmen auch, die Verarbeitungskapazität der 'Chumpe'-Mühle auf 3.000 Tonnen pro Tag auszubauen.
2. Die 'Bolívar'-Mine:
Die 'Bolívar'-Mine befindet sich im 'Piedras Verdes'-Bergbaudistrikt im Südwesten des nordmexikanischen Bundesstaates Chihuahua, an der Grenze zur Provinz Sinaloa. In der zerklüfteten Gebirgsregion, die zum 'Sierra Madre'-Edelmetallgürtel gehört, wurde schon zu Zeiten der spanischen Kolonialherrschaft Bergbau betrieben. Zwischen 1998 und 2000 baute ein örtliches Familienunternehmen etwa 300.000 Tonnen Erz auf dem Gelände ab. 2003 begann Sierra nach und nach die Konzessionen für die zur Gemeinde Urique gehörende, etwas mehr als 15.200 Hektar große Liegenschaft zu erwerben. Im Frühjahr 2005 startete man erste Bohraktivitäten. Nach Fertigstellung der 'Piedras Verdes'-Erzmühle im Jahr 2011 nahm die Mine schließlich ihren kommerziellen Betrieb auf.
Die 'Bolívar'-Mine ist über eine etwa 2 km lange Schotterstraße von der Ortschaft Piedras Verdes aus erreichbar, die ca. 70 km von der nächsten asphaltierten Fernstraße entfernt liegt. Die Anlage ist an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, das seit der Fertigstellung einer neuen Überlandleitung im Jahr 2015 deutlich an Zuverlässigkeit gewonnen hat, wodurch der bisherige Einsatz zusätzlicher Dieselgeneratoren weitgehend obsolet wurde. Zur Deckung ihres Brauchwasserbedarfs verfügt die Mine zudem über ihre eigene Talsperre.
Das vor allem kupfer- und zinkhaltige Skarn-Gestein des 'Bolívar'-Vorkommens, das sich aus zwei übereinanderliegende Haupterzkörpern - 'El Gallo Superior' und 'El Gallo Inferior' - zusammensetzt, wird im Untertagebau mittels des sog. 'Room & Pillar'-Verfahrens abgebaut und anschließend in der 6 km entfernten 'Piedras Verdes'-Erzmühle verarbeitet, deren Kapazität im Laufe der Jahre von anfänglich 1.000 auf inzwischen 3.000 Tonnen pro Tag ausgebaut wurde. Das dort gewonnene Erzkonzentrat enthält in erster Linie Kupfer, in kleinerem Umfang aber auch Silber und Gold.
In der ersten Jahreshälfte 2016 wurden in der Mühle durchschnittlich 2.601 Tonnen Erz pro Tag verarbeitet. Dabei wurden insgesamt 10,4 Mio. Pfund Kupferäquivalent bzw. 1,6 Mio. Unzen Silberäquivalent gewonnen. Die hierfür angefallenen 'Cash'-Kosten lagen bei 1,29 USD, die Gesamtförderkosten ('AISC') bei 2,31 USD pro Pfund Kupferäquivalent. 76 % des zuletzt durch die Mine erzielten Umsatzes entfielen auf die Kupfer-, 15 % auf die Silber- und 9 % auf die Goldproduktion.
Die derzeit zu erwartende Restbetriebsdauer der 'Bolívar'-Mine beträgt mindestens 5 Jahre. Durch weitere Explorationsarbeiten sollte diese jedoch deutlich verlängert werden können. Aus diesem Grund plant die Gesellschaft auch, die Produktionskapazität der Förderanlagen in den kommenden Jahren auf bis zu 4.000 Tonnen pro Tag zu erweitern.
3. Die 'Cusi'-Mine:
Sierras zweite mexikanische Förderanlage, die 'Cusi'-Mine, liegt ebenfalls im Bundesstaat Chihuahua, nahe der namensgebenden Ortschaft Cusihuiriachic im Zentrum der Provinz. Bereits 1687 wurde hier erstmals von spanischen Kolonialisten Gold und Silber entdeckt. Ende des 19. Jahrhunderts begannen die ersten kommerziellen Bergbaubetriebe mit dem Abbau und der Erschließung tieferliegender Vorkommen. In der Folgezeit wechselt das Areal mehrfach den Besitzer. Zwischen 1937 und den 1970er Jahren fanden keine nennenswerten Bergbauaktivitäten statt, danach förderten zweitweise gleich mehrere Minen insgesamt ca. 3.000 Tonnen Erz im Monat, wobei der durchschnittliche Silbergehalt bei 12 bis 18 Unzen pro Tonne lag. Im Laufe der 1980er Jahren ging die Förderung dann wieder deutlich zurück. 2006 begann Sierra Metals mit dem Erwerb der dortigen Konzessionen, die mittlerweile eine Fläche von 11.671 Hektar umfassen und etwa ein Dutzend historischer Minen beinhalten. Im Januar 2013 nahm schließlich die 'Cusi'-Mine offiziell ihren kommerziellen Betrieb auf.
Das sich auf einer Höhe von 1.950 bis 2.460 m erstreckende Areal ist von der etwa 135 km entfernten Provinzhauptstadt Chihuahua über durchgehend asphaltierte Straßen erreichbar und verfügt über sämtliche, für einen regulären Minenbetrieb erforderliche Infrastruktur.
Der Abbau des hochgradigen und Sulfide-armen, epithermalen Silber-Zink-Blei-Gold-Vorkommens erfolgt im Untertagebau mittels der sog. 'Cut & Fill'-Technik. Das dabei geförderte Erz wird in der ca. 35 km nordwestlich der Mine gelegenen 'Malpaso'-Mühle, deren Kapazität demnächst von derzeit 600 auf 700 Tonnen pro Tag ausgebaut werden soll, zu Blei- bzw. Zinkkonzentrat mit signifikantem Silberanteil verarbeitet.
In der 1. Jahreshälfte 2016 lag der durchschnittliche Tagesdurchsatz der Mühle bei 583 Tonnen, was wiederum die Produktion von 0,63 Mio. Unzen Silberäquivalent ermöglichte. Die dabei aufgelaufenen direkten 'Cash'-Kosten beliefen sich auf 7,91 USD, die Gesamtförderkosten ('AISC') auf 16,14 USD pro Unze Silberäquivalent.
Der hohe Silberanteil der Produktion spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen wider. So war das Edelmetall zuletzt für 81 % des Minenumsatzes verantwortlich, während lediglich 14 % auf die Blei- und 5 % auf die Goldförderung entfielen.
Die Produktion der 'Cusi'-Mine unterliegt - abhängig vom Abbauort - einer Förderzinsverpflichtung ('Royalties') in Höhe von 1,5 bis 3 % des Nettoschmelzerlöses.
Die Explorationsprojekte:
Sierra hält allein in Peru Konzessionen für eine Fläche von mehr als 50.000 Hektar. Die Explorationsbemühungen des Unternehmens konzentrieren sich hier jedoch in erster Linie auf die bestehende 'Yauricocha'-Mine sowie die daran angrenzenden Areale. Dort gilt es vor allem das Gestein unterhalb des derzeitigen Abbauniveaus, das zum Teil schon jetzt bis in eine Tiefe von 1.120 m reicht, näher zu erkunden. Aber auch die Exploration der erst zu Jahresbeginn entdeckten, hochgradigen 'Esperanza'-Zone, etwa 400 m nördlich des Zentralschachts, wird weiterhin forciert. So wurden hier dieses Jahr bereits 54 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von fast 10 km niedergebracht. Darüber hinaus gibt es in der Region noch weitere aussichtsreiche Explorationsziele, darunter die nur wenige Kilometer entfernte, stillgelegte 'Kilkasca'-Mine, in der noch immer signifikante Erzreserven vermutet werden. Seine 3 nordperuanischen Explorationsprojekte - 'Piura', 'La Libertad' und 'Cajamarca' -, die zusammen eine Fläche von ca. 37.000 Hektar umfassen, will das Unternehmen dagegen laut einer Anfang Oktober veröffentlichten Erklärung in Kürze als eigenständige Gesellschaft ausgliedern.
In Mexiko fällt das Explorationspotential von Sierra bei einer Gesamtkonzessionsfläche von über 142.000 Hektar sogar noch größer aus. Obwohl hier ebenfalls die Erweiterung der Reserven- und Ressourcenbasis der bereits produzierenden Förderanlagen im Mittelpunkt steht, befasst man sich dort auch mit anderen Projekten, wie etwa der östlich der 'Bolívar'-Mine gelegenen 'Batopilas'-Liegenschaft mit ihrer aussichtsreichen 'La Verde'-Goldformation und dem bislang nur wenig erforschten 'Corralitos'-Molybdän-Kupfer-Vorkommen. Des Weiteren unterhält man in der Provinz Sonora mit der 'Bacerac'-Liegenschaft ein zusätzliches Silberprojekt, bei dem bei ersten Probeentnahmen Silbergehalte von bis zu 1.722 Gramm pro Tonne festgestellt wurden und das zudem signifikante Gold-, Kupfer- und Bleianteile aufweisen soll. Ferner besitzt man im Westen Chihuahuas weitere Liegenschaften, darunter das 2010 durch einen Landtausch mit dem mexikanisch-britischen Silberriesen Fresnillo erworbene 'Maguarichic'-Goldprojekt sowie das gold- und silberhaltige 'Moris'-Areal.
Reserven & Ressourcen:
Die 'Yauricocha'-Mine verfügt aktuell über nachgewiesene bzw. wahrscheinliche ('proven & probable') Reserven von rund 40,3 Mio. Unzen Silberäquivalent, bestehend aus ca. 7,4 Mio. Unzen Silber, 69,7 Mio. Pfund Kupfer, 95,9 Mio. Pfund Blei, 244 Mio. Pfund Zink und 75.940 Unzen Gold. Die gemessenen und angezeigten ('measured & indicated') Ressourcen belaufen sich dort auf 85,7 Mio. Unzen, die gefolgerte ('inferred') Ressourcen auf 35,1 Mio. Unzen Silberäquivalent.
Für die 'Bolívar'-Mine kann das Unternehmen nach derzeitigen Berechnungen mit nachgewiesenen oder wahrscheinlichen Reserven in einem Umfang von 171 Mio. Pfund Kupferäquivalent rechnen, die sich aus 125,1 Mio. Pfund Kupfer, 53,9 Mio. Pfund Zink, 4,7 Mio. Unzen Silber und 54.264 Unzen Gold zusammensetzen. Darüber hinaus stehen 428,9 Mio. Pfund Kupferäquivalent an gemessenen und angezeigten Ressourcen sowie 158,4 Mio. Pfund an gefolgerten Ressourcen zur Verfügung.
Im Bereich 'Cusi'-Mine wurden bislang noch keine offizielle Reservenschätzung durchgeführt, dafür konnten dort aber angezeigte Ressourcen in einer Größenordnung von 14 Mio. Unzen Silberäquivalent ermittelt werden. Außerdem soll die Liegenschaft weitere 21,4 Mio. Unzen Silberäquivalent an gefolgerten Ressourcen aufweisen.
Die Produktionszahlen:
Mit seinen 3 Minen konnte Sierra in den ersten 6 Monaten dieses Jahres insgesamt 5,5 Mio. Unzen Silberäquivalent bzw. 36,9 Mio. Pfund Kupferäquivalent fördern. Konkret bestand die Produktion dabei aus 1,4 Mio. Unzen Silber, 11,1 Mio. Pfund Kupfer, 18,9 Mio. Pfund Blei, 25,1 Mio. Pfund Zink sowie 4.432 Unzen Gold.
Die direkten Förderkosten ('Cash costs') lagen in dem Zeitraum bei durchschnittlich 8,73 USD pro Unze Silber- bzw. 1,32 USD pro Pfund Kupferäquivalent, die entsprechenden Gesamtförderkosten ('AISC') bei 14,92 USD bzw. 2,26 USD.
Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet die Gesellschaft aktuell mit einer Produktion von 10,4 bis 12,8 Mio. Unzen Silberäquivalent bzw. 69,1 bis 85,3 Mio. Unzen Kupferäquivalent, womit man aller Voraussicht nach das Vorjahresergebnis von 10,9 Mio. Unzen Silberäquivalent übertreffen und eventuell sogar einen neuen Produktionsrekord aufstellen dürfte, der bislang bei 11,8 Mio. Unzen Silberäquivalent liegt und aus dem Jahr 2014 stammt.
Die Finanzen:
In der 1. Jahreshälfte 2016 konnte Sierra einen Umsatz von rund 60,6 Mio. USD generieren. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag dabei bei 9,6 Mio. USD; der operative Cash-Flow bei 11,2 Mio. USD. Zum Stichtag 30. Juni verfügt das Unternehmen zudem über einen Barmittelbestand von 25,2 Mio. USD. Dem standen Verbindlichkeiten von rund 85 Mio. USD gegenüber. Die Liquidität der Gesellschaft lag bei 40,2 Mio. USD.
Sierra Metals ist an der Toronto Stock Exchange (TSX: SMT) sowie an der peruanischen Bolsa de Valores de Lima (BVL: SMT) notiert und wird auch an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB: DFXN) gehandelt. Darüber hinaus gibt es derzeit Überlegungen hinsichtlich einer zusätzlichen Notierung an einer US-Börse.
Aktuell hat das Unternehmen rund 161,9 Mio. Aktien ausstehen. Hinzu kommen weitere 1,9 Mio. sog. 'Restricted Share Units' (RSU) des Managements. Der aktuelle Börsenwert der Gesellschaft beläuft sich auf rund 330 Mio. CAD, wobei der Aktienkurs in den letzten 52 Wochen zwischen 0,95 CAD und 2,19 CAD schwankte.
Hauptaktionär des Unternehmens ist mit 51 % die New Yorker Private-Equity-Gesellschaft Arias Resource Capital Management L.P. von Chairman Alberto Arias. Weitere 10 % des ausstehenden Aktienkapitals halten Rohstofffonds des US-Vermögensverwalter BlackRock.
Die Geschäftsleitung:
Mark Brennan - Präsident, CEO & Direktor:
Sierras Präsident und CEO verfügt über 30 Jahre Finanz- und Managementerfahrung in Nordamerika und Europa. Der 51-jährige, der seine Karriere zunächst als Investmentbanker in London begann, wo er sich vor allem auf kanadische Gesellschaften fokussierte, wechselte später ins Unternehmerlager und gründete u.a. verschiedene Rohstoffgesellschaften wie James Bay Resources, Desert Sun Mining oder Brasoil sowie den Finanzierungsdienstleister Linear Capital. Außerdem fungierte er als Präsident, CEO und Chairman von Admiral Bay Resources und gehörte den Direktorien verschiedener weiterer Rohstoffgesellschaften an. Vor seinem Wechsel zu Sierra im Frühjahr 2015 war Brennan 10 Jahre lang Präsident und CEO von Largo Resources. In dieser Zeit half er dabei, das 'Maracas'-Vanadiumprojekt in Produktion zu bringen und finanzielle Mittel in Höhe von rund 300 Mio. USD einzuwerben. Neben seiner Tätigkeit bei Sierra ist Brennan, der über einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der University of King's College in Halifax / Nova Scotia verfügt, noch Chairman des von ihm mitbegründeten Rohstoffunternehmens Morumbi Resources.
Gordon Babcock - Chief Operating Officer (COO):
Gordon Babcock leitet seit Juli 2015 als COO das operative Geschäft von Sierra Metals, nachdem er diese Funktion zuvor bereits bei Jaguar Mining inne hatte. Der gelernte Bergbauingenieur beschäftigte sich in seiner bisherigen, nun schon fast 35 Jahre andauernden Karriere sowohl mit der Exploration und Entwicklung von Rohstoffprojekten als auch mit dem Produktionsmanagement von Basis- und Edelmetallminen in Nord- und Südamerika. Dabei arbeitete er u.a. für namhafte Gesellschaften wie Nyrstar, Breakwater Resources, Coeur Mining, Noranda oder die Hochschild-Gruppe. Babcock ist Mitglieder verschiedener Branchenverbände wie der Association of Professional Engineers of Ontario und verfügt über einen Bachelor-Abschluss der Queen's University in Kingston / Ontario.
J. Alberto Arias - Chairman & Direktor:
Der Vorsitzende des Sierra-Direktoriums befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit internationaler Bergbaufinanzierung und gilt als ausgewiesener Experte für die lateinamerikanische Minenindustrie. Der Gründer und Präsident der Investmentgesellschaft Arias Resource Capital Management LP, dessen Familie sich seit drei Generationen mit der Gründung und Leitung privater und börsennotierter Bergbauunternehmen in Peru befasst, ist mit 51 % Sierras Hauptaktionär. Der heute 49-jährige absolvierte zunächst ein Ingenieurstudium in Bergbauwesen und Metallurgie an der Colorado School of Mines in Golden / Colorado und wechselte anschließend an die New Yorker Columbia Universität, wo er insgesamt drei Master-Abschlüsse, darunter einen in Betriebswirtschaftlehre (MBA), erwarb. Nach seinem Studium arbeitete er 4 Jahre beim Schweizer Bankhaus UBS als Executive Director und Analyst für die lateinamerikanische Bergbauindustrie, bevor er schließlich für 8 Jahre zur US-Investmentbank Goldman Sachs wechselte, wo er bis zur Gründung seines eigenen Unternehmens zum Managing Director und Leiter des Aktien-Research für den nord- und südamerikanischen Bergbausektor aufstieg. Arias, der auch ein Patent für eine Technologie zur Verarbeitung goldhaltiger Mineralien hält, ist außerdem noch Direktor von Largo Resources.
Fazit & Ausblick:
Sierra Metals zeichnet sich durch niedrige Produktionskosten sowie eine solide Finanzposition mit hoher Liquidität und starkem operativen Cash-Flow aus. Die diversifizierte Produktionsbasis sowie das zusätzliche Explorationspotential bieten Flexibilität und Wachstumschancen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein erfahrenes Management-Team und eine stabile Aktionärsstruktur.
Sierras vorrangiges Ziel ist derzeit der Ausbau seiner Reserven und Ressourcen - sowohl in Peru als auch in Mexiko. Hierfür unternimmt das Unternehmen zum einen umfangreiche Explorations- und Entwicklungsprogramme im direkten Umfeld seiner bereits produzierenden Förderanlagen, zum anderen testet man aussichtsreiche Ziele in den jeweiligen Regionen, um diese schrittweise in Richtung Produktion zu führen.
Langfristig strebt die Gesellschaft den Aufstieg zu einem der führenden 'Low-cost'-Produzenten von Edel- und Basismetallen in Lateinamerika an. Und mit der derzeitigen soliden Wachstumsstrategie, die auf kleine Schritte statt auf große Sprünge setzt, dürfte man auf einem guten Weg dorthin sein.
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