Entsprechend negativ fiel auch das Geschäftsergebnis der Gesellschaft aus. So ging der Umsatz im Schlussquartal gegenüber dem Vorjahr um 16,7 % auf 25,3 Mio. USD und für das Gesamtjahr sogar um 29,1 % auf 109,2 Mio. USD zurück. Ursachen hierfür waren gesunkene Absatzzahlen sowie ein im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 7,6 % geringerer realisierter Goldpreis von 1.172,- USD pro Unze. Konnte das Unternehmen 2014 noch insgesamt 121.441 Unzen Gold sowie 85.262 Unzen Silber verkaufen, fielen diese Zahlen im zurückliegenden Jahr mit 93.196 Unzen Gold und 52.047 Unzen Silber um 23,3 % bzw. 39,0 % niedriger aus, wobei im Schlussquartal ein Absatzrückgang von 8,9 % bei Gold (22.786 Unzen) und 19,4 % bei Silber (13.158 Unzen) zu verzeichnen war.
Auf der anderen Seite stiegen auch die Förderkosten aufgrund eines schlechten Abraum-Erz-Verhältnisses sowie geringerer Goldgehalte deutlich an. So lagen die ‚Cash‘-Kosten auf Beiprodukte-Basis im 4. Quartal mit 1.153,- USD pro Unze Gold rund 24 % über dem Vorjahreswert und zugleich auch über dem um 28,7 % gestiegenen Jahresmittel von 1.017,- USD pro Unze. Bei den Gesamtproduktionskosten (‚All-in sustaining costs‘) fiel der Anstieg mit 23,3 % im Endquartal und 23,7 % im Gesamtjahr (auf 1.144,- USD pro Unze) nur unwesentlich geringer aus. Hinzu kam, dass die Gesellschaft aufgrund der gesunkenen Edelmetallpreise, geänderter Abbau- und Explorationspläne sowie einer niedrigeren Gewinnungsrate des verwendeten Laugungsequipments zum Jahresabschluss 228,4 Mio. USD auf die ‚San Francisco‘-Mine abschreiben musste. Operative Verluste von 241,8 Mio. USD für das Gesamtjahr sowie von 9,5 Mio. für das Schlussquartal waren die Folge. Der Nettoverlust lag bei 190,3 Mio. USD bzw. 77 US-Cents pro Aktie, wovon 9,5 Mio. USD bzw. 14 US-Cents pro Aktie auf die letzten 3 Monate entfielen. Dennoch konnte sowohl für das Gesamtgeschäftsjahr als auch für das Abschlussquartal noch ein positiver operativer Cash-Flow von 13,2 bzw. 2,1 Mio. USD erzielt werden. Der Barmittelbestand halbierte sich trotzdem gegenüber dem Vorjahresende auf rund 11,5 Mio. USD. Dafür konnte zu Beginn dieses Jahres bereits wieder 5,7 Mio. USD der insgesamt für 2015 zu erwartenden Umsatzsteuerrückerstattung von 9,1 Mio. USD vereinnahmt werden.
Auch sonst bot das bisherige Geschäftsjahr 2016 durchaus positive Signale für Timmins Gold, dessen Aktienkurs sich daher auch von seinem Mitte Januar erzielten Allzeit-Tief von 10,5 CAD-Cents inzwischen wieder auf über 30 CAD-Cents erholt hat. Neben einer spürbaren Verbesserung der Edelmetallpreise trug hierzu insbesondere die mit zwei kanadischen Großinvestoren, der Investmentgesellschaft Sprott sowie dem Bergbaukonzern Goldcorp, vereinbarte Umschuldung bei. Zudem zeigten die sowohl am Abbaumodell als auch am eigentlichen Förderplan der ‚San Francisco‘-Mine vorgenommenen Änderungen erste Wirkung. Laut Aussage des derzeitigen Interim-CEOs Mark Backens denkt man seitens der Unternehmensführung daher sogar mittlerweile darüber nach, die ursprünglich für Ende dieses Jahres angekündigte vorübergehende Schließung der Mine aufzuschieben. „In der Zwischenzeit bleiben wir auf Kurs, um die 2016er Ziele zu erreichen“, so Backens. Diese seien die Förderung von 75.000 bis 85.000 Unzen Gold bei ‚Cash‘-Kosten von 750,- bis 850,- USD je Unze. Kein Wunder also, dass die Börse bei solchen Aussichten die schwachen 2015er Zahlen vermutlich schnell abhaken wird.
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