Ein Großteil von Cloud-Anwendungen in Rechenzentren wird nach wie vor mit Mainstream-SSD-Lösungen abgedeckt. Deren Performance verschlechtert sich allerdings schon in einem Zeitraum von wenigen Monaten in Bereichen von 50 bis 75 Prozent. Die Folge sind erhebliche Leistungseinbußen, erhöhte Latenzzeiten sowie ein zusätzlicher Service- und Kostenaufwand, weil SSDs früher als geplant ausgetauscht werden müssen.
„Die meisten handelsüblichen SSDs verlieren aufgrund des nicht optimierten Flash-Managements sowohl an Performance und Ausdauer als auch an Reaktionszeit. Mit der N4200 gehen wir einen anderen Weg, denn sie ist auf konkrete Anwendungsprofile und nicht auf veraltete Standard-Benchmarks abgestimmt. Für die Umsetzung haben wir den Swissbit-Optimierungsprozess etabliert, an dessen Anfang eine Auswertung des tatsächlichen Workloads steht. Auf dieser Basis stimmen wir die Firmware individuell ab, so dass das Verhältnis zwischen Performance und Endurance auf die reale Arbeitslast der Kundenanwendung angepasst wird“, erläutert Roger Griesemer, General Manager Memory Solutions bei Swissbit.
Den Workload im Blick
Falls der Kunde die Arbeitslast seiner Anwendung bereits kennt, kann er zum einen auf die Standardkonfiguration der N4200 zurückgreifen, die bereits für den Einsatz in Rechenzentren optimiert ist. Alternativ kann die neue Swissbit SSD im Vorfeld auch für die üblichsten Workload-Cluster konfiguriert werden, wie z.B. Big Data, Video-Streaming, Machine Learning, AI oder IoT. Optional bietet Swissbit die Möglichkeit, die Optimierung auf Basis einer detaillierten Workload-Analyse der spezifischen Kundenanwendung durchzuführen. Dafür erhält der Anwender ein Testexemplar der N4200, die vor Ort im laufenden Betrieb den Workload misst und aufzeichnet. Anschließend wird das Auslastungsprofil durch das Swissbit Datacenter-Team analysiert und die Firmware passgenau konfiguriert.
„Dieser Lösungsansatz wurde speziell für die Bewältigung komplexer Cloud-Anwendungen entwickelt und bietet branchenweit den stabilsten Durchsatz und die niedrigste Latenz unter realen Workloads, ganz ohne Host-Modifikationen“, ergänzt Griesemer.
Technische Daten der N4200
Die U.3 SSD im 2,5-Zoll-Format basiert auf Enterprise Grade 3D-TLC-NAND (eTLC), ist abwärtskompatibel zu U.2 und verfügt über eine 4-Lane-PCIe-Schnittstelle nach PCIe-4.0-Spezifikation für eine Bandbreite von bis zu 8.000 MB/s in beide Richtungen. Die Speicherkapazitäten liegen bei 7,68 TB bzw. 15,4 TB.
Vertrieb und Verfügbarkeit
Die Datacenter SSD N4200 ist ab sofort erhältlich. Projektanfragen und den Vertrieb übernimmt das Swissbit Datacenter-Team, das unter sales@swissbit.com erreichbar ist.
Die N4200 ist die erste Datacenter-Lösung von Swissbit, die auf Basis der strategischen Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Datacenter-SSD-Spezialisten Burlywood entwickelt wurde.