Die neue Produktionslinie für System-in-Package-Komponenten setzt sich aus insgesamt 15 Anlagen zusammen, ergänzt um verschiedene Fördersysteme, Puffer sowie Be- und Entladestationen. Swissbit nutzt die hochautomatisierte Linie für die Herstellung unterschiedlicher Speicherlösungen, angeführt durch die e.MMC-Serie EM-30, ein 153-Ball-BGA-Modul mit industrietauglichem 3D-NAND und Speicherkapazitäten bis zu 256 GB. Das dafür notwendige Balling - das Aufbringen der nur 0,25 Millimeter großen Lötkugeln (engl. ball) - übernimmt die Fertigungsanalage ebenfalls vollautomatisch. Daneben setzt die Linie auch Maßstäbe in Bezug auf Traceability und somit die Rückverfolgbarkeit von Bauteilen und Komponenten als Teil der Trusted Supply Chain.
Für die Umsetzung der hochmodernen Linie hat Swissbit allein 1,5 Millionen Euro investiert. Nach umfangreichen Tests und Qualifizierungsrunden ist die Anlage ab sofort in den Regelbetrieb der Produktion eingebunden.
Starkes Signal für Kunden, den Standort Berlin und die Halbleiterindustrie
„Die neue Linie ist ein weiterer Baustein unserer Strategie, durch die volle Kontrolle des Produktionsprozesses die höchste Qualität für unsere Produkte zu gewährleisten. Wir sind in der Lage, das Design vom Chip über das Package zum Modul, die Firmware und die Fertigungstechnologie optimal abzustimmen und bieten so ein in Europa einzigartiges Leistungsspektrum“, kommentiert Lars Lust, General Manager APATS (Advanced Packaging, Assembly & Test Solutions) und Vorstand der Swissbit Germany AG. „Die Fähigkeit, hochkomplexe BGAs wie e.MMCs oder NVMe BGAs vollkommen unabhängig und ohne Fremdfertiger zu produzieren, wird für unsere Kunden weltweit immer wichtiger. Wir bieten alles aus einer Hand und können Anforderungen wie eine Trusted Supply Chain, die lückenlose Nachverfolgbarkeit oder die Einhaltung strenger Sicherheitsvorgaben garantieren. Außerdem betont das Investment die Wichtigkeit unseres Berliner Standorts und unser Bestreben, im Zuge geopolitischer Herausforderungen und Krisen die Halbleiterbranche in Europa gezielt zu stärken.“