Die Vision des Internet der Dinge und der sich selbst steuernden Prozesse ist im Hier und Jetzt angekommen. Dies zeigt sich am Gemeinschaftsstand von Swisslog und KUKA auf der diesjährigen Hannover Messe. Neuartige Industrieroboter sowie digital vernetzte Produktions- und Logistiksysteme zeigen sich als Wegbereiter der Smart Factory von morgen. Den Höhepunkt des gemeinsamen Messeauftritts bildet ein innovatives Messeexponat, das die vollautomatisch gesteuerte Wertschöpfungskette in Szene setzt. Das Standkonzept verdeutlicht: Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Automation Powerhouse sind sich beide Unternehmen abermals einen bedeutenden Schritt näher gekommen.
IT ist die Hauptschlagader der Smart Factory
Herzstück der auf der gemeinsamen Standfläche demonstrierten Smartphone-Schutzhüllenfertigung ist das KUKA-Cloud-System sowie das vollständig in die übergeordnete Kommunikationsplattform integrierte Swisslog Warehouse Management System WM 6. Das Warehouse Management System nimmt die von den Messebesuchern via Tablet erteilten Bestellaufträge entgegen und setzt einen Echtzeit-Steuerungs- und Kommunikationsprozess über alle am Wertschöpfungsprozess beteiligten Komponenten in Gang - ein Prozess, der für die industrietaugliche Umsetzung des Internet der Dinge die maßgebliche Voraussetzung ist.
Der auf der Hannover Messe demonstrierte Fertigungsprozess startet mit der Intralogistik, der mit der hochdynamischen Leichtgut-Lagerinnovation CycloneCarrier Swisslog ausgestattet ist. Die Technologie repräsentiert die neueste Generation Shuttle-Systeme und versteht sich als Teil einer Smart-Logistics-Lösung, die mit einer eigenen, intelligenten Materialflusssteuerung ausgerüstet ist. Im Miniatur-Wertschöpfungsprozess auf der Hannover Messe sorgt das innovative Lagershuttle für einen schnellen und effizienten Bereitstellungsprozess. Zur Auslagerung der angeforderten Behälter verfährt der CycloneCarrier an die entsprechenden Regalpositionen. Dort nimmt er die Behälter mit seinen Greifern auf und bringt sie zu einer mobilen Regaleinheit, die als Übergabeplatz zur Fertigung definiert ist.
In den folgenden Prozessschritten kommen die innovativen KUKA Robotik-Leichtbaulösungen KMP 400 und KMR iiwa zum Einsatz. Die omnidirektional verfahrbare KUKA Plattform KMP 400 holt die bereitgestellten mobilen Regale ab und navigiert selbständig zu einem Laserbeschriftungsdrucker. Gleichzeitig setzt sich der Greifarm des sensitive Leichtbauroboter KMR iiwa in Bewegung und übergibt der Druckstation die zu bearbeitende Hülle. Ist der Druckvorgang beendet, wird dem Messebesucher über das Warehouse Management System umgehend eine Nachricht auf das Smartphone geschickt. Zeitgleich wird die Smartphone-Schutzhülle vollautomatisch an die Ausgabestation übergeben.
An der Ausgabestation kann der Messbesucher die einzelnen Fertigungsschritte jederzeit in Echtzeit mitverfolgen. Mittels eines bei Auftragsvergabe an das Smartphone versendeten QR-Codes kann er über einen Scanner überprüfen, wo genau sich seine persönliche Hülle gerade befindet. Der QR-Code gibt letztlich auch den entscheidenden Impuls zur Aushändigung des Messepräsents: Denn an der Übergabestation wartet bereits der sensitive KUKA-Leichbauroboter LBR iiwa auf das Signal aus der KUKA-Cloud, um dem Messebesucher das gefertigte Präsent zu übergeben.
Optimale Synergien
„Unser Messeexponat zeigt das dynamische Zusammenwachsen zweier Unternehmen, die jeweils zu den Innovationsführern ihrer Branche zählen“, sagt Daniel Hauser, Geschäftsführer Central Europa von Swisslog Warehouse & Distribution Solutions. „Das Zusammenwachsen ähnlicher Unternehmensphilosophien sowie das Verschmelzen technologischer Synergien versetzt Swisslog und KUKA heute schon in die Lage, den Kunden ganzheitliche Industrie 4.0-Konzepte vorzuschlagen.“
Gemeinschaftsstand von Swisslog und KUKA auf der Hannover Messe 2016 in Halle 17, Stand G04