Erstellen Sie ein ganzheitliches Bild
Schreiben Sie systematisch und vollständig auf, welche Anforderungen Sie haben und welche neuen Systeme Sie dafür benötigen. Versuchen Sie umfassend die Touchpoints der IT mit dem Geschäftsmodell und allen internen Prozessen des Unternehmens darzustellen. Bevor Sie ein IT-Projekt starten, ist es besonders wichtig, die Anforderungen aus dem Fachbereich bzw. dem Business einzuholen. Ebenso wichtig ist es, sich ein Bild zu machen, welche Auswirkungen die Anforderungen und ggf. neue Systeme auf Ihre anderen Systeme haben. Versuchen Sie all das konsequent zusammenzufassen.
Denken Sie vom Nutzer her
Nutzer sind sowohl die eigenen Angestellten als auch die Kunden. Fragen Sie sich zum Beispiel, welche Personas auf Ihre Systeme zugreifen und mit welchen Use Cases sie das tun. Konsequent ausgearbeitet, warten tiefe Erkenntnisse über deren tatsächliche Anforderungen. Diese sollen schließlich in Ihrer Arbeit eine möglichst ideale User Experience bekommen. Daraus können Sie dann die dafür erforderlichen IT-Systeme ermitteln. Das ist zwar etwas idealistisch, hilft aber dabei, das Thema von einer nicht-technischen Seite aus anzugehen. Daran lässt sich die IT dann ausrichten.
Schaffen Sie eine Kommunikationsgrundlage
Nutzen Sie Ihre Ausarbeitungen als Kommunikationsgrundlage innerhalb des Unternehmens. Wenn Sie alle relevanten IT-Vorhaben bestimmen, entsteht Transparenz darüber, was und wie etwas passiert und passieren soll. Kommen jetzt aus anderen Abteilungen, lassen sich diese sauber verargumentieren und einplanen. Das nimmt aus einigen Diskussionen viel Stress heraus. Außerdem haben Sie gesammelte Informationen für verschiedene Anspruchsgruppen an die Unternehmensanwendungen. Damit können Sie ein besseres Verständnis über IT-Strukturen im Unternehmen erreichen.
Gleichen Sie Idealbild und Ist-Zustand ab
Aus den vorangegangenen Schritten sollte Sie eine Art Idealbild Ihrer Systemlandschaften ableiten können. Dieses sollten Sie jetzt mit der aktuellen IT-Landschaft abgleichen. Hier gibt es oft ein historisch gewachsenes Umfeld aus Altsystemen, Insellösungen und funktionsidentischen Systemen bei Tochtergesellschaften. Wenn Sie neben dieses IST-Bild dann die ideale Welt aus Nutzersicht lege, gibt es normalerweise einige Aha-Erlebnisse.
Entwickeln Sie eine Transformations-Roadmap
Selbstverständlich müssen hier auch noch Aspekte wie Budget, andere geplante Projekte, technische Abhängigkeiten u.v.m. berücksichtigt werden. Versuchen Sie, die notwendigen Projekte im Zeitverlauf darzustellen und wie sich dabei gleichzeitig die eigene IT-Landschaft wandelt. Als i-Tüpfelchen lässt sich parallel auch noch eine erste Investitionsplanung ableiten. Daraus können Sie dann die Roadmap der Transformation erstellen.
Um der IT die benötigte Entwurfs-, Spezifikations- und Entscheidungsgrundlage für große IT-Transformationen zu ermöglichen, hat die Sybit GmbH die Methode „Bebauungsplan“ entwickelt. Mit so einem Bebauungsplan (Unternehmensarchitektur) erhalten Unternehmen den oben beschriebenen ganzheitlichen Blick auf Systeme und Domänen der IT. Er umfasst also alle Touchpoints der IT mit dem Geschäftsmodell und allen internen Prozessen des Unternehmens, die in der Strategie ausgearbeitet wurden. Dabei werden immer die Anforderungen der Kunden mit Fokus auf die Digitalisierung und besonders: der Customer Experience berücksichtigt.
Mehr zum Thema erfahren Sie in einem Expert-Webinar, worin der IT-Leiter von BOGE Kompressoren von deren Erfahrungen mit dem Bebauungsplan berichtet. Zudem wird es auf dem diesjährigen virtuellen Expertenforum IT Excellence Vorträge rund IT-Digitalstrategien geben und zu guter Letzt erfahren Sie in einem 5-Fragen-Interview mit Daniel Elsässer, wie er mit der Methodik „Bebauungsplan“ die IT- und Business-Strategie präzise aufeinander abstimmt – und was er allen Unternehmen rät.