Die SAP bietet hier eine eigene Lösung auf Basis der Azure-Cloud an. Das hat einige Vorteile – Unternehmen müssen aber auch bestimmte Punkte bedenken. Für die Installation und den Betrieb werden die aktuelle Version und die zugehörigen Patches bereitgestellt. Das ist aus sicherheitstechnischer Sicht ein großer Vorteil. Der Betrieb der technischen Infrastruktur und der SAP Commerce Plattform und deren Pflege ist nicht mehr die eigene Aufgabe und entlastet damit die eigene IT. Mit in der Cloud ist auch ein Monitoring- Paket, welches bei Fehlern, zu starker Auslastung und Anomalien entsprechende Meldungen liefern kann. So ist ein professionelles Alert Management möglich. Für eine Trendanalyse können regelmäßig Lasttests ausgeführt werden. Durch das automatische „Up-to-Date“-halten der Plattform kommen mit den neuen SAP-Commerce-Versionen kontinuierlich neue funktionale und technische Innovationen mit. Diese ermöglichen es der eigenen Business-Unit, innovative Lösungen für ihre Kunden bereitzustellen.
Migration: Diese Varianten gibt es
- Brownfield-Ansatz: Hier wird das Bestehende nur mit den notwendigsten Anpassungen in die Cloud gebracht. Das bedeutet: Die Funktionalität und das Look&Feel bleiben bestehen und bilden die Basis für die weitere Entwicklung.
- Greenfield Ansatz: Dieser Weg bietet sich an, wenn eine Überarbeitung des Webshops ohnehin geplant war und ein Wechsel in der verwendeten Technologie gewünscht ist. Ein Beispiel wäre der Umstieg auf einen Headless-Ansatz mit losgelöstem neuen Frontend.
- Auch ein Zwischenweg aus beiden Lösungen kann ein Ansatz sein. Die Migration in die Cloud bietet nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch die Chance für ein Überdenken von gewachsenen Strukturen und Prozessen, die nicht mehr in die digitale Strategie des Unternehmens passen.