Die vom Eigentümer Prof. Hans Georg Näder im letzten Jahr bekanntgegebene Suche nach einem strategisch zur Sycor passenden Investitionspartner ist beendet. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Ottobock Holding kann den Mitarbeitern der Sycor nun ein Ergebnis präsentieren, das sein angestrebtes Ziel, „den besten Heimathafen“ für das Göttinger IT-Unternehmen zu finden, vollumfänglich erreicht. Anstatt die am umkämpften IT-Markt erfolgreiche Sycor an potentielle Investoren zu verkaufen, hat Herr Prof. Näder entschieden, Sycor durch eine Fusion zukunftssicher aufzustellen.
Es ist geplant, dass Sycor seine Kräfte mit dem ebenfalls weltweit agierenden deutschen IT-Unternehmen für Business Performance „Allgeier Enterprise Services AG“ bündelt. Der Name des neuen Unternehmens in Form einer europäischen Aktiengesellschaft (SE) wird den Markennamen Sycor enthalten, und die Gesellschaft ihren Sitz in Göttingen haben. Die Allgeier Enterprise Services erzielte mit etwa 750 Mitarbeitern im letzten Jahr einen Umsatz von 105 Millionen Euro. Sie ist ein Unternehmensteil der Allgeier SE, einem der führenden deutschen IT-Unternehmen für digitale Transformation. Da man auf die Ressourcen des Mutterkonzerns zurückgreifen kann, eröffnet diese Firmenzugehörigkeit den zukünftig zusammen tätigen Unternehmen erhebliche Verbundvorteile. Allgeier SE, mit Sitz in München, ist an mehr als 120 Standorten in Europa, Asien und Amerika tätig. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Allgeier einen Konzernumsatz von 574 Millionen Euro. Die Gesellschaft ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet. Mit rund 8.000 Mitarbeitern und mehr als 1.400 freiberuflichen Experten bietet Allgeier seinen Kunden ein umfassendes Lösungs- und Leistungsportfolio im IT-Umfeld.
Für Allgeier ist Sycor auch aufgrund der jüngsten Entwicklungen ein optimaler Partner: Mit inzwischen mehr als 750 Mitarbeitern steigerte Sycor den Jahresumsatz 2017 um knapp 20 Prozent auf 85,1 Millionen Euro.
„Durch diesen Zusammenschluss ergeben sich für Sycor die besten Wachstumsvoraussetzungen.“ ordnet Sycor-Geschäftsführer Jochen Schwiersch die neue Situation ein. „Allein durch die geplante Fusion sehe ich uns bereits unter den führenden mittelständischen deutschen Unternehmen im IT-Beratungsmarkt.“ Der Mitbegründer und langjährige Geschäftsführer der Sycor, Rüdiger Krumes, ergänzt: „Gemeinsam möchten wir nun das Ziel verfolgen, Marktführer in diesem Segment zu werden. Das Portfolio der beiden Häuser bietet dazu die beste Voraussetzung, da es sich im Sinne der Ansprüche unserer Kunden optimal ergänzt.“
Nach der jetzt geplanten und momentan in Prüfung befindlichen Fusion wird das Portfolio unter der Führung von Allgeier als Mehrheitspartner auch zukünftig Beratungsdienstleistungen von der Strategie- und Prozessberatung bis zur Kompletteinführung sowie Managed Services in den Bereichen Application Management, Hosting und Cloud umfassen. Von der Implementierung, Optimierung, Erweiterung bis hin zum Betrieb können so Unternehmen aus dem Mittelstand und Konzerne die Leistungsfähigkeit ihrer IT-Applikationen sicherstellen.
„Mit einer auf Innovationen und Zukunftstrends ausgerichteten Wachstumsstrategie ergreifen wir zukünftig gemeinsam die Chancen der Digitalisierung.“ unterstreicht der Vorstand der Allgeier SE und Allgeier Enterprise Services, Hubert Rohrer, das Interesse an dieser Fusion. „Zunächst werden die beiden Unternehmen weiter eigenständig am Markt agieren. In Zukunft wird man im Sinne der Kunden und Mitarbeiter gemeinsam von den Vorteilen der Größe, der Internationalität und des komplementären Knowhows unter der Marke Sycor und vom Firmensitz Göttingen profitieren.“, so Rohrer weiter.
Ein gewichtiger Entscheidungspunkt für das Verhandlungsteam, das Herr Prof. Näder persönlich angeführt hat, war die Aussicht, dass bei dieser geplanten Fusion die Marke Sycor, die stark auf Mitarbeiterorientierung basierende Kultur und alle bisherigen Arbeitsplätze der Sycor erhalten bleiben.
Ein besonderes Augenmerk hat Prof. Näder vor allem auf das von Mitarbeitern der Sycor in einer privaten Initiative erarbeitete Konzept für den Kauf der Firma durch die Belegschaft gelegt. „Das Interesse und das Engagement der Sycor-Mitarbeiter hat mich beeindruckt. Aber die sich insgesamt durch die Fusion mit Allgeier ergebenden Vorteile für Sycor, und insbesondere für die Mitarbeiter der Sycor, haben am Ende den Ausschlag gegeben.“ führt Prof. Näder dazu aus.
Prof. Näder hält den IT-Markt und das zusammengeschlossene Unternehmen für so attraktiv, dass er auch weiterhin Anteile an der Unternehmung halten wird. Er blickt begeistert in die Zukunft seines mittlerweile 20 Jahre alten Startups mit Sitz im niedersächsischen Göttingen: „Mit den Aussichten auf den für 2018 erwarteten Umsatz der Sycor von 100 Millionen Euro und der Stärke der Firma Allgeier stellen wir jetzt die Weichen für eine erfolgreiche und große Zukunft.“