Wie konnte es dazu kommen? An jenem Tag schloss der Untergrunddienstleister "Spamit" seine Pforten. Das von Russland aus gesteuerte Angebot war eine Art Logistikzentrale für Canadian Pharmacy, einen der größten illegalen Händler für Medikamente. Spamit stellte von der Webseitenerstellung über die Zahlungsabwicklung bis hin zum Produktversand eine breite Palette and Dienstleistungen für Canadian Pharmacy. Für alle eingegangenen Aufträge entrichteten die Betreiber eine Provision an den Spammer. Spamit wurde dabei Opfer seines eigenen Erfolgs: Das Unternehmen war zu bekannt geworden und wurde für die Hintermänner äußerst riskant.
Laut MessageLabs Intelligence-Experten bei Symantec Hosted Services weist die große Mehrheit der über das Spamit-Netzwerk versandten Mails in der Regel Werbung für Erzeugnisse aus der Pharmaindustrie ("Canadian Pharmacy") auf. Die Händler versuchen dabei, den Eindruck einer seriösen Online-Apotheke zu erwecken. Allerdings ist es angesichts der Geschäftspraktiken und Methoden wenig wahrscheinlich, dass hier echte Pharmazeuten involviert sind. Auch ist nicht gesichert, ob echte Medikamente oder gefälschte Präparate beim Kunden ankommen. Diese "Apotheken" sind eine echte Geldmaschine in dieser Schattenwirtschaft - und wichtigstes Betätigungsfeld von Rustock.
Weitere Informationen zu dieser Variante des Spam und Spamit sind verfügbar unter http://www.symantec.com/... .