Privates und Professionelles müssen sauber voneinander getrennt werden, auch in den Profilen auf den Networking-Seiten. Wer sich zum Beispiel privat gerne als raubeiniger Rebell gibt, sollte bedenken, dass davon auch der potenzielle neue Arbeitgeber, bei dem er sich gerade beworben hat, Wind bekommen könnte – ganz einfach mit ein paar Mausklicks.Ärgerlich vor allem dann, wenn in der Stellenbeschreibung besonderer Wert auf "soziale Kompetenz" und "tadelloses Auftreten" gelegt wird.Es heißt also vorsichtig sein mit der Veröffentlichung persönlicher Vorlieben und Einstellungen. "Besser ist es in jedem Fall, den Zugang zu bestimmten Informationen zu beschränken und sein Profil nur einem ausgewählten Personenkreis zugänglich zu machen," erklärt Candid Wüest, Internetsicherheitsexperte bei Symantec. Ein Ratschlag, den leider noch nicht viele berücksichtigen: Laut einer Umfrage von Symantec gibt sich die Hälfte der Nutzer von Social Network-Plattformen eher sorglos und stellt das Profil für jeden frei zugänglich ins Netz – Adressen, Telefonnummern, Hobbys und persönliche Ansichten zu Gott und der Welt inklusive.
Persönliche Daten – eine begehrte Ware für Hacker
Dass der Schuss nach hinten losgehen kann und sich statt der erhofften Seelenverwandten plötzlich ganz andere Besucher mit finsteren Absichten einfinden, ist längst nicht jedem bewusst. Denn nicht nur neugierige Chefs, sondern auch Hacker finden Profile auf Social Network-Plattformen hochinteressant. "Die persönlichen Daten in den Profilen sind für Cyber-Kriminelle eine Goldgrube, die sie für Identitätsdiebstahl oder andere gezielte Angriffe nutzen können. Solche Fälle häufen sich in den letzten Monaten," so Wüest. Das Knacken von persönlichen Profilen bereitet Profis, aber auch fortgeschrittenen Amateuren kaum Schwierigkeiten. Für den Betroffenen ist die Eindämmung des Schadens anschließend allerdings umso schwieriger. Wer jetzt – aufgeschreckt von den beschriebenen Gefahren – sein allzu freizügiges Profil löscht, ist leider immer noch nicht aus dem Schneider. "Das Profil ist zwar erstmal verschwunden, richtig "weg" ist es jedoch noch lange nicht. Die Informationen können schon längst weiter verbreitet worden sein und lassen sich über Suchmaschinen und andere Seiten schnell wiederfinden," erläutert der Sicherheitsexperte von Symantec weiter. Hier gilt also: Vorsorge ist nicht nur besser als Nachsorge, sondern die einzig wirksame Methode.
Sicherheitspakete können helfen – aber nicht gegen alles
Natürlich können flankierende Maßnahmen für zusätzlichen Schutz der persönlichen Daten eingesetzt werden: Norton Internet Security beispielsweise hat neben dem Identity Safe unter anderem auch einen Phishing- und Browser-Schutz. Wichtig: Ein solches Paket muss auf dem allerneusten Stand sein, sonst ist es wirkungslos. Jedoch kann auch das ausgefeilteste Sicherheitspaket nicht erkennen, wenn der Chef sich gerade die aktuellen Partybilder des Mitarbeiters oder Bewerbers ansieht und feststellt, dass dieser weit weniger Alkohol verträgt, als er glaubt. Hier hilft tatsächlich keine Technologie, hier hilft nur gesunder Menschenverstand.
Rund um den Safer Internet Day am 12. Februar wird die Norton Software im Handel zum Sonderpreis angeboten. Siehe auch www.norton.de