Sicherheit bleibt das oberste Gebot
Das Öffnung von Türen und Bereichen für Insassen erhöht nicht das Risiko für Fluchtversuche und Gewalt. Zum einen können die elektronischen Schlösser auf Knopfdruck verriegeln, so dass Insassen nicht aus den Hafträumen kommen können, um zum Beispiel bei gewalttätigen Auseinandersetzungen Partei zu ergreifen. Oder der Transponder des Insassen zum Öffnen seines Haftraumes und gegebenenfalls noch weiterer Türen wird in der PATRONUM Software gesperrt. Zum anderen lernen die Insassen die etwas größere Freiheit sehr schnell zu schätzen. Bei schlechter Führung, Gewalt oder Fluchtgefahr kann das Privileg des größeren Bewegungsspielraumes genommen werden. Die Haftraumtür wird dann über elektronischen oder mechanischen Verschluss verriegelt.
Die Komponenten der PATRONUM Security Suite sind die geeignete Sicherheitstechnik, um das Konzept der offenen Tür umzusetzen.
Eine Möglichkeit, das Konzept der offenen Tür sicherer zu gestalten, ist der Einsatz von RFID-Sicherheitstechnik mit elektronischen Schlössern. Hierbei werden die Türen mit speziellen Schlössern ausgestattet, die nur durch den Einsatz von RFID-Technologie geöffnet werden können. Jeder Insasse bekommt ein RFID-Armband, das er bei sich tragen muss, um Zugang zu den entsprechenden Bereichen zu erhalten.
Ein großer Vorteil dieser Technologie ist die Möglichkeit der individuellen Zugangskontrolle. Jeder Insasse kann entsprechend seinen Zugangsberechtigungen nur auf bestimmte Türen und Bereiche zugreifen. So können beispielsweise nur Insassen mit einer niedrigen Fluchtgefahr Zugang zu größeren Bereichen erhalten.
Ein weiterer Vorteil von RFID-Sicherheitstechnik ist die Möglichkeit einer automatisierten Überwachung. Die elektronischen Schlösser speichern jede Öffnung und Schließung und übermitteln diese Daten an das Sicherheitspersonal. Im Falle eines Alarmes kann das Personal schnell reagieren und Maßnahmen ergreifen.
Bedienstete profitieren von der elektronischen Schließung
Zudem bietet die RFID-Technologie eine höhere Effizienz, höhere Sicherheit und Zeitersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Schlüsselsystemen. Das Personal muss nicht mehr jeden Zugangspunkt manuell überprüfen, sondern kann die Überwachung auf elektronischem Wege durchführen. Bei mechanischer Schließung müssen Bedienstete auf- und zuschließen und werden dabei von mehreren Insassen umringt. Bei einem Konzept mit elektronischen Schlössern und Vandalismus geschützten Kartenlesern an Hafträumen und Durchgangstüren kann der Fall, dass Bedienstete von Insassen umringt werden, erheblich eingeschränkt werden.
Flexible Lösungen für alle Bereiche der JVA
Die PATRONUM Kartenleser sind für viele Anwendungen ausgelegt. Sie können Standalone als Anwesenheitsleser zusammen mit Haftraumkommunikation, als Aufzugsleser, als Zutrittskontroll-Leser mit Anwesenheitsfunktion oder auch in Kombination mit Funk-Schlössern bei älteren Haftraumtüren ohne Verkabelung eingesetzt werden. Insgesamt bietet die RFID-Sicherheitstechnik mit elektronischen Schlössern viele Vorteile für die Umsetzung des Konzepts der offenen Tür in Justizvollzugsanstalten. Die individuelle Zugangskontrolle, automatisierte Überwachung und Zeitersparnis sind nur einige der Vorteile, die diese Technologie bietet. Um all diese Vorteile dauerhaft nutzen zu können, ist eine gründliche Schulung des Personals und eine regelmäßige Wartung der Technologie notwendig. So kann eine sichere und erfolgreiche Umsetzung des Konzepts gewährleistet werden.