Bestehende Anlagen miteinander verknüpfen
Gerade mittelständische Betriebe kennen das Problem: Verschiede Anlagen arbeiten autark, obwohl sie gemeinsam das Supply-Chain-Management bedienen. In der Regel verwenden kleine mittelständische Unternehmen bereits ERP-Software, um die Supply-Chain und damit auch den Materialfluss zu überwachen. Bestehende Anlagen zu modernisieren, birgt häufig Probleme. Aus Kostengründen müssen Modernisierungen möglichst ohne den Systemlieferanten durchgeführt werden. Teilweise gibt es keine Ersatzteile mehr für die Anlagen, was Modernisierungsmaßnahmen zusätzlich erschwert. Um vorhandene Schnittstellen zu nutzen, werden sogenannte Schnittstellen-Dokumentationen benötigt. Gerade bei älteren Anlagen sind diese entweder nicht mehr vorhanden oder nicht mehr zeitgemäß, um sie beispielsweise in vorhandene ERP-Systeme zu integrieren. Mitarbeiter, die dieses Wissen besitzen, haben zudem das Unternehmen vielleicht schon verlassen – was auch Störungsbehebungen an der Anlage erschwert. „Bei der Anlagenmodernisierung bin ich schon auf viele Probleme gestoßen, von denen die Unternehmer anfangs gar nicht wussten, dass sie existieren. Trotz moderner Software in Form von ERP- und WMS-Systemen arbeiten weiterhin einige Anlagen autark. Da geht viel Potenzial verloren“, so Schulz.
Abhilfe durch Software
Eine Möglichkeit, die oben genannten Probleme einer Anlage bei einer Modernisierung zu umgehen, ist, eine Software wie einen grafischen Materialflussrechner zwischen die Anlagen zu schalten. Mit seinem Unternehmen, der sysmat GmbH, hat Rainer Schulz sich bei der Entwicklung der Software vor allem den Schnittstellen gewidmet, da er hier die größten Fallstricke sieht. Insgesamt verfügt der Materialflussrechner über 20 Schnittstellen verschiedenster Hersteller, darunter Daifuku, Dambach und Köttgen. Auch für SAP ist eine Schnittstelle vorhanden, durch die alle Anlagen in das vorhandene ERP-System eingegliedert werden können.
Auf einer einfachen grafischen Oberfläche sieht der Anlagenbetreiber nach Installation den gesamten Materialfluss seiner Produktion. So können Unternehmen den nächsten Schritt in der Automatisierung gehen, ohne das Budget überzustrapazieren.
Weitere Informationen unter www.sysmat.de