Einzelne Laborbefunde müssen aus unterschiedlichen Quellen zusammengefasst werden und für unterschiedliche Empfänger individuell aufbereitet werden können. Krankenhaus, MVZ, niedergelassene Praxis und Gesundheitsdienste haben unterschiedlichen Anforderungen, die alle zielgruppengerecht bedient werden wollen.
Laborvernetzungen haben einen erhöhten Kommunikationsbedarf, der durch eine zumeist inhomogene Infrastruktur massiv beeinträchtigt wird. Hierzu gehören abweichende Abläufe, Organisationsstrukturen und unterschiedliche EDV-Systeme. Abläufe und Organisationsstrukturen werden detailliert abgesprochen und inklusive Notfallplan eindeutig festgelegt. Bei diesen anspruchsvollen Managementaufgaben unterstützt das fliegel data-Team und erarbeitet zusammen mit dem Anwendern eine maßgeschneiderte Lösung.
Bleibt noch die technische Umsetzung, die keinem eindeutigen Standard unterliegt. Das fd-klinika Labor-Informations-System ist für die unterschiedlichen Varianten bestens gerüstet und das Support-Team berät bei der Auswahl einer optimalen Lösung. Hier stehen verschiedene Transportwege wie LAN, WAN, ISDN, Modem oder VPN, unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen, wie Dateitransfer, Socketkommunikation oder ftp gegenüber. Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. Hinzu kommen noch zwei unterschiedliche Datenaustauschprotokolle. Die Kommunikation per HL7 (Health Level Seven) und per LDT (Labor-Datenträger) sind zwar ein anerkannter, aber kein eindeutiger Standard. Somit muss bei jeder Kommunikationsbeziehung das Datenaustauschprotokoll, die technische Umsetzung der Datenübertragung sowie die gemeinsame Datenbasis einzeln definiert werden.
Langfristig wird diese aufwändige Vorgehensweise durch das weltweit anerkannte Kodiersystem „LOINC“ (Logic Observation Identifier Names and Codes) erleichtert werden. Das Kodiersystem für Laboruntersuchungen unterstützt die Kommunikation und Verwaltung von Labor- und Vitaldaten. Es wurde in den USA entwickelt und wird dort durch das LOINC-Komitee betreut. An der in Deutschland gegründeten LOINC User Group arbeiten die Gesellschaften des DIMDI, des VHitG und der HL7-Benutzergruppe mit.
Eine weitere innovative Lösung ist der Einsatz von 2-dimensionalen Barcode. Zur Identifikation werden bei der Erfassung der Laboranforderungen automatisch Etiketten gedruckt, die in Klarschrift die Daten des Patientenaufenthalts und einen Barcode mit der Auftragsnummer enthalten. fliegel data unterstützt jetzt auch Etikettendrucker, die direkt 2-dimensionale Barcodes drucken. Damit kann beliebiger Text, also auch die angeforderte Untersuchung in einem Barcode gespeichert werden. Diese Variante erweist sich gerade bei einem Ausfall von Verarbeitungsprogrammen oder einer Störung der Datenübertragungsstrecke als äußerst hilfreich. Voraussetzung ist hierbei, dass sowohl das anfordernde als auch das erbringende Laborsystem die 2-dimensionalen Barcodes in gleicher Weise erstellen und verarbeiten können.
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