Mangelnde Datenverfügbarkeit, zeitaufwändige Abstimmung
„Daten werden vielerorts immer noch als Nebenprodukt von Applikationen verstanden und nicht als eigenständiges Asset“, begründet BARC-Analyst und Studienautor Andreas Bitterer die beschränkte Nutzung der Business-Intelligence-Tools. Ein weiterer Grund ist die mangelnde Verfügbarkeit von Daten. So haben laut BARC nur 11 Prozent der Unternehmen Zugriff auf alle Datenquellen, die sie für ihre Analysen benötigen. Das gilt vorrangig für extern zugelieferte Daten (48 Prozent der Befragten), aber auch für Social-Media-Daten (35 Prozent), extern liegende Informationen (34 Prozent) sowie weitere in den Fachabteilungen erfasste Daten (32 Prozent).
Hinzu kommt der geringe Nutzungsgrad der Tools für Reporting, Analyse und Dashboards. Laut BARC haben deutsche Unternehmen allein 2014 fast 1,5 Milliarden Euro für Software ausgegeben, mit der sich Daten rechtzeitig, flexibel und in guter Qualität verfügbar machen lassen. Aber nur durchschnittlich 15 Prozent der Mitarbeiter arbeiten damit. Zudem kommt es immer wieder zu Verzögerungen, weil – wie bei herkömmlichen BI-Anwendungen meist üblich - Datenexperten anhand komplexer Programmiermethoden Berichte entwickeln, die erst einmal aufwändige Prozessketten durchlaufen: von der Definition der Anforderung über die Kommunikation mit dem Berichtsersteller bis hin zur Abnahme.
Schnellere Datenbereitstellung durch einfach zu bedienende Tools
Abhilfe versprechen moderne Self-Service-BI-Tools, mit denen praktisch jeder Mitarbeiter seine Daten sofort analysieren und visualisieren kann. Laut BARC schätzen die Nutzer solcher Tools die Dauer für die Erstellung eines Berichts auf 20 Minuten. Die reinen Berichtsempfänger dagegen müssen länger als einen Tag auf ihre Ergebnisse warten. Dementsprechend sind Self-Service-User mit den Bereitstellungszeiten für neue Reports, Analysen und Dashboards wesentlich zufriedener als reine Berichtsempfänger (50 Prozent versus 33 Prozent).
Zeit ist Geld: Satte Einsparungen durch Self-Service BI
Liegen Berichte und Dashboards nicht rechtzeitig vor, kann das zudem fatale finanzielle Folgen haben – etwa aufgrund von Fehleinschätzungen oder falschen Entscheidungen. Im Schnitt beziffern die befragten Anwender den Nutzen, der durch die pünktliche und flexible Datenbereitstellung entsteht, auf mehr als 50.000 Euro. Es wundert daher nicht, dass Self-Service BI mit 64 Prozent der Nennungen als derzeit beste Lösung für die Verkürzung der Bereitstellungszeiten gilt. Wichtig aus Sicht der befragten Anwender sind zudem Schulungen der Mitarbeiter im Fachbereich (40 Prozent) sowie eine gemeinsame Organisationseinheit für BI (38 Prozent).
Weitere Informationen zu Studie finden Sie unter http://barc.de/...
Über BARC – Business Application Research Center – a CXP Group Company
Das Business Application Research Center (BARC) ist ein Analysten- und Beratungshaus für Unternehmenssoftware mit Fokus auf die Bereiche Business Intelligence (BI), Enterprise Content Management (ECM), Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning (ERP). BARC-Mitarbeiter sind seit mehr als 20 Jahren in der Evaluation von BI-, Datenmanagement, ECM-, CRM- und ERP-Produkten und Beratung von Unternehmen tätig. Dabei vereinen die BARC-Analysten Markt-, Produkt- und Einführungswissen. Know-how-Basis sind die seit Jahren ständig durchgeführten Marktanalysen und Produktvergleichsstudien, die ein umfassendes Detailwissen über den Leistungsumfang aller marktrelevanten Softwareanbieter und neueste Entwicklungen im Markt sicherstellen. BARC formt zusammen mit den Analystenhäusern CXP und PAC die CXP Group - die führende europäische Analystengruppe für Unternehmenssoftware und IT-Services mit Präsenzen in acht Ländern. Weitere Informationen unter www.barc.de
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