LINAK und TBM Consulting starteten die Projektarbeit im ersten Quartal 2014 mit Kaizen-Workshops, in denen bereichsübergreifende Teams zunächst den aktuellen Entwicklungsprozess untersuchten. Die Analyse der Arbeitsbelastung nach Funktionsbereichen – wie Vertrieb, Einkauf und Qualität – sowie Schätzungen zum Materialfluss und Zeitaufwand dienten den Teams dazu, einen neuen dreistufigen Prozess zur Produktentwicklung zu erarbeiten. Dieser unterscheidet je nach Produktkomplexität Entwicklungszeiten von sechs, zwölf oder 18 Monaten.
Ein Kernelement des neuen Entwicklungsprozesses bei LINAK ist die regelmäßige Überprüfung neuer Produktideen für einen sinnvollen Einsatz von Ressourcen und eine bessere Steuerung des Produkt-portfolios. Weiterhin lassen sich mit der neu ausgerichteten Projektplanung die festgelegten Aufgaben und Fristen überwachen. Dazu wurde ein Management-System entwickelt und implementiert, dessen Einsatz eine schnelle und bereichsübergreifende Problemlösungskultur sicherstellt. Man hat sich bei LINAK auf die drei wesentlichen Kennzahlen a) Anzahl der aufgewendeten Stunden im Projekt, b) Anzahl der Aufgaben und c) Anzahl der Eskalationen als Meßkriterium für Effizienz und Steuerungselement geeinigt. In wöchentlichen Eskalationsmeetings besprechen die Leiter der Produktentwicklung alle aktuellen Hindernisse, um nötige Kurskorrekturen sofort vorzunehmen.
„Nach nur einem Jahr Projektdauer haben wir mit TBM Consulting einen effizienten Entwicklungsprozess etabliert, mit dem wir für die Zukunft gut aufgestellt sind“, erklärt John Frost, VP und Geschäftsführer bei LINAK. „Mit dem auf unsere Bedürfnisse angepassten Design für LeanSigma-Ansatz können wir die Entscheidungsprozesse im gesamten Unternehmen verbessern und so unsere Entwicklung verschlan-ken.“
„Design für LeanSigma stellt sicher, dass Kundenerwartungen und Geschäftsziele in der Produktentwick-lung im Einklang sind“, erläutert Ashwin Badve, Senior Management Consultant und Director of LeanSigma for Strategic Growth. „In der Zusammenarbeit mit LINAK konnten wir schnell entscheidende Bereiche für Verbesserungen identifizieren und unsere jahrzehntelange betriebliche Erfahrung einsetzen, um messbare Ergebnisse zu erzielen.“
Die DLS-Methode gliedert sich in fünf Phasen:
1. Machbarkeitsstudie – Analyse und wirtschaftliche Beurteilung der Vorschläge in Abhängigkeit von strategischen Geschäftszielen, dadurch Minimierung des Geschäftsrisikos.
2. Konzepterstellung – gründliches Verständnis der Kundenbedürfnisse entwickeln.
3. Entwurfserstellung – Erstellung der technischen Spezifikationen für das neue Produkt und die dazugehörigen Herstellungsprozesse inkl. Qualitätssicherungsplans.
4. Produktionsvorbereitung – Basierend auf erforderlicher Takt- und Durchlaufzeit, Entwicklung mehrerer Alternativen für ein vorläufiges Produktionskonzept.
5. Nachbereitung nach der Produkteinführung – Abgleich der Produkt- und Projektleistung mit den Zielen zum Projektstart.