Ziel des Management Systems ist es, die Unterschiede zwischen der erwarteten Leistungserbringung und der vorliegenden Ist-Performance in einem Unternehmen zu erkennen. Dabei geht es darum, Abweichungen proaktiv zu beheben bzw. das Auftreten von Abweichungen zu verringern. Das TBM Management System richtet die operative Arbeit konsistent am Strategieplan des Unternehmens aus. Hierbei gehören die Definition von Standardarbeitsvorgängen sowie die Einführung eines täglichen Führungs- und Messsystems zu den Grundkomponenten. Der Führungskultur im Unternehmen und der Befähigung von Mitarbeitern, den Wandlungsprozess proaktiv mitzugestalten, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Das TBM Management System unterstützt Mitarbeiter aller Ebenen dabei, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dies hat zur Folge, dass sich das Führungsteam auf seine Aufgabe der Strategie- und Geschäftsentwicklung konzentrieren kann. Der Entscheidungsprozess wird auf die jeweils zuständige Ebene verlagert und dabei wird zugleich sichergestellt, dass die Entscheidungen auf allen Ebenen mit der Gesamtstrategie des Unternehmens korrespondieren. Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens werden somit in die Lage versetzt, anfallende Probleme umgehend und proaktiv zu lösen.
Bei der Einführung des TBM Management Systems hat sich ein mehrstufiger Ansatz bewährt. In einem ersten Schritt wird gemeinsam und bereichsübergreifend die Strategie entwickelt. Im Rahmen des sogenannten Policy Deployment, auch bekannt als Hoshin Kanri, werden die jährlichen Durchbruchsziele in die operativen Einheiten kaskadiert. Das Policy Deployment treibt die Messung von Leistungskenn-zahlen im ganzen Unternehmen an. Diese Key Performance Indicators (KPIs) werden in einem zweiten Schritt in allen Abteilungen festgelegt. Zur Visualisierung und für das tägliche Management werden SQKL-Boards eingesetzt, damit die Mitarbeiter und das Management auf einen Blick sehen können, welche Probleme es gibt und wer zuständig ist. SQKL-Management umfasst Leistungsmanagement nach vier Hauptkategorien: S (Sicherheit), Q (Qualität), L (Lieferungen) und K (Kosten).
Die dritte Phase umfasst die Einführung einer Team-basierten, bereichsübergreifenden Problemlösungskultur. Ausgangspunkt dafür ist der regelmäßige und kontinuierliche Review-Prozess der Leistungskennzahlen, der in den meisten Fällen täglich (SQKL), in einigen Bereichen wöchtentlich oder für die unternehmensweiten Durchbruchsziele monatlich erfolgt. Zur Sicherstellung der geforderten Leistungserbringung werden korrektive Maßnahmen zur Fehlerprävention bzw. schnellen Fehlerbehebung eingeführt. Dies erfolgt auf Basis des Shewart-Kreislaufes: Plan (Planen), Do (Tun), Check (Prüfen) und Act (Handeln) oder PDCA. Die kontinuierliche Überwachung aller Prozesse, die Visualisierung von Problemen anhand von Performance Boards sowie die Einbindung der gesamten Belegschaft in den Verbesserungsprozess ist die Basis für stabile Prozesse und nachhaltige Verbesserung. In einem vierten Schritt coachen die Berater von TBM die Führungsmannschaft eines Unternehmens, um den kulturellen Wandel durch adäquates Führungsverhalten voranzutreiben und zu begleiten.
„Das TBM Management System haben wir basierend auf unserer langjährigen Erfahrung mit LeanSigma entwickelt. Uns geht es darum, Prozessverbesserungen nachhaltig zu implementieren und in Unternehmen eine Problemlösungskultur zu etablieren, die den einzelnen Mitarbeiter zu schnellen Entscheidungen befähigt, das Management entlastet und hierdurch zu erheblichen Effizienzsteigerungen führt“, erläutert Richard Holland, Vice President bei TBM Europe, den Beratungsansatz. „Kunden wie Alstom und Genzyme arbeiten bereits mit dem Management System und konnten ihre Ergebnisse dadurch merklich verbessern.“