Kupfer-DSL-Technik wird nicht mehr benötigt
Rund 1.500 Haushalte, 89 Unternehmen und Betriebe sowie 60 Schulstandorte haben mit der Inbetriebnahme damit Zugang zu Internet auf Highspeedniveau. Da alle neue Anschlüsse von der Thüringer Netkom als Glasfaserdirektanschlüsse ausgeführt werden, steht so direkt in den Wohnhäusern, Firmengebäuden oder Verwaltungseinrichtungen eine Bandbreite bis zu einem Gigabit/s sicher zur Verfügung. Alte Kupfer/DSL-Technik war im Zuge dieses Erschließungsprojektes ausdrücklich nicht mehr zum Einsatz gekommen.
Landrat Harald Zanker sagte zum symbolischen Lichtfest bei der Inbetriebnahme des Glasfasernetzes: „Unsere Geduld während der langen Planungsphase und der Bauzeit hat sich gelohnt. Jetzt haben wir auch im ländlichen Raum leistungsfähiges Breitband mit Anschlüssen direkt in den Wohnungen, Unternehmen und Schulen. Damit macht der Unstrut-Hainich-Kreis nochmal einen wichtigen Schritt nach vorn, denn ohne leistungsstarke Breitbandinfrastruktur als Standortmerkmal, ist man heute als eher ländliche Region wirtschaftlich und auch sozial abgehängt. Hier sind die öffentlichen Fördergelder bestens angelegt.“
Fördermittel von Bund und Land als Finanzierungsbasis
Die umfangreiche Antragstellung für die Fördermittelausreichung ist über die Landkreisverwaltung in Mühlhausen abgewickelt worden. Aus dem Bundesförderprogramm Breitband flossen so konkret 7,689 Mio. Euro, die Thüringer Landesförderung betrug nochmal 4,923 Mio. Euro – insgesamt wurden 12,839 Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt.
Folgende Orte sind im Zuge des Glasfaserprojektes im UK-Kreis erschlossen worden: Großengottern, Mülverstedt, Schönstedt, Weberstedt, Anrode, Bad Langensalza, Aschara, Thamsbrück, Bad Tennstedt, Bruchstedt, Dünwald, Kirchheilingen, Körner, Menteroda, Mühlhausen, Schlotheim, Ammern, Langula, Oberdorla, Weinbergen-Seebach, Görmar, Weidensee, Dörna, Zella, Bickenriede, Lengefeld, Sundhausen, Neunheilingen und Marolterode.