Das ausgezeichnete Promotionsprojekt hat es zum Ziel, die Recyclingfähigkeit von Verbundstrukturen schon im Designstadium vorherzusagen und zu verbessern. Dabei liegt der Fokus auf der Abschätzung des Aufschlussverhaltens während der Zerkleinerung. Neben experimentellen Untersuchungen wird erstmals die Finite-Elemente-Methode eingesetzt, um die Aufschlusszerkleinerung im Recycling zu modellieren. Diese Simulation soll künftig eine Untersuchung diverser Designvarianten und ihrer Verhalten im Zerkleinerungsprozess ermöglichen und damit den Beitrag zur recyclinggerechten Produktentwicklung leisten.
Die Promotionsarbeit ist ein Ergebnis der erfolgreichen Kollaboration des ILK mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) des Helmholtz-Zentrums Dresden – Rossendorf (HZDR) und wird vom Prof. Niels Modler (ILK, Professur für Funktionsintegrativen Leichtbau) und Dr. Angelos Filippatos (Dresden Center for Intelligent Materials, DCIM), unter weiterer Mitwirkung von Jonas Richter, Thomas Mütze, Martin Rudolph, Andreas Hornig und Markus Reuter, betreut. Das Vorhaben ist über das HIF-Projekt "Circular by Design" finanziert, dem es als Nebenprojekt thematisch entspringt.