Tobias Schröter wurde für seine an der Fakultät für Maschinenbau der TU Ilmenau angefertigten Master-Arbeit ausgezeichnet, in der er sich mit der Optimierung von Lichtschicht-Mikroskopsystemen befasst. In der Biologieforschung ist die Lichtschicht-Mikroskopie eine der wichtigsten Techniken zur zerstörungsfreien Beobachtung von größeren Objekten (> 500 Mikrometer) mit hoher Auflösung. In seiner prämierten Arbeit stellt der Ilmenauer Absolvent ein neuartiges System vor, dass durch Einsatz eines scannend arbeitenden Laserbeleuchtungssystems im Zusammenspiel mit einer Demodulationssoftware, eine Software zur Rückgewinnung von transportierten Daten, eine deutliche Kontraststeigerung erlaubt, ohne die Auflösung im Bild zu beeinträchtigen. Bisher störende Artefakte durch außerhalb der Lichtschicht liegenden Strukturen werden im Bild vermieden.
Diese Leistung würdigte die Jury als "besonders umfangreich und von hohem Schwierigkeitsgrad, da die Problemstellung verschiedene Fachbereiche wie Konstruktion, Optik, Elektronik und Informatik durchzieht." Tobias Schröter habe sich bei der Lösung dieser Aufgabe durch eine besonders systematische Herangehensweise ausgezeichnet und eine wichtige Weiterentwicklung im Bereich der High-Tech-Präzisionsgeräte erzielt.
Betreut wurde die Arbeit am Fachgebiet Feinwerktechnik/Precision Engineering von Dipl.-Ing. Kerstin John und M. Sc. Luciano Ginani unter Leitung von Professor René Theska. Die Arbeiten führte Tobias Schröter teilweise an der University of Minnesota in Minneapolis (USA), einer Partnereinrichtung der TU Ilmenau, durch.