Die TU Ilmenau präsentiert auf der POWTECH ein Verfahren zur Feinstzerkleinerung organischer Wirkstoffe auf der Basis eines alternativen und innovativen Mühlenkonzepts. Die Nachfrage nach feinen, organischen Partikeln ist vor allem in der lebensmittelverarbeitenden und in der pharmazeutischen Industrie sehr hoch. Denn mit effektiven Mahlverfahren lassen sich beispielsweise die Löslichkeit und damit die biologische Verfügbarkeit pharmazeutischer Wirkstoffe verbessern. Zusammen mit Industrieunternehmen und der TU Braunschweig entwickelten Wissenschaftler des Fachgebiets Anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe unter dem Leiter Dr. Bernd Halbedel ein neuartiges Mühlenkonzept, das die hohen Anforderungen der Medikamentenherstellung erfüllt.
Die TU Ilmenau stellt auf der POWTECH auch ein Verfahren vor, mit dem Hartstoffpartikel in galvanisch hergestellte Zinkschichten eingebettet werden. So werden Kleinteile aus Stahl besser vor Verschleiß und Korrosion geschützt. Die Methode wurde von den Fachgebieten „Anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe“ und „Elektrochemie und Galvanotechnik“ zusammen mit zwei Thüringer Firmen entwickelt und es war ein Student der Werkstoffwissenschaft, Niclas Heise, der in seiner Bachelorarbeit einen entscheidenden Beitrag dazu leistete.