Im ersten Teil des Konzertes führt das Orchester unter der Leitung seines Dirigenten Daniele Squeo die Danses Caractéristiques aus der Nussknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) auf. Anschließend spielt es die Danse Macabre von Charles Camille Saint-Saëns (1835-1921). Der französische Musiker, Wissenschaftler und Komponist führte das Xylophon in die sinfonische Musik ein. In der erfolgreichen sinfonischen Dichtung Danse macabre verarbeitet er jene Legende, auf der auch Halloween basiert. Demnach holt einmal im Jahr der Tod die Skelette aus ihren Gräbern. Eine Nacht tanzen die Toten wild durch die Straßen, um im Morgengrauen in ihre Gräber zurückzukehren.
Im zweiten Teil werden die beiden L'Arlésienne-Suiten von Georges Bizet (1838-1875) aufgeführt. Zur Tragödie L'Arlésienne des Schriftstellers Alphonse Daudet instrumentierte Bizet vier Stücke seiner Bühnenmusik für großes Orchester. In dieser Form wurde die L'Arlésienne-Suite Nr. 1 1872 uraufgeführt und vom Publikum begeistert aufgenommen. 1879, also vier Jahre nach Bizets Tod, komponierte dessen Freund Ernest Guiraud unter Rückgriff auf Themen der Bühnenmusik die ebenfalls viersätzige L'Arlésienne-Suite Nr. 2 als eine Zusammenstellung Bizetscher Musik.