Der Erfolgskurs der TU Ilmenau bei den eingeworbenen Drittmitteln für die Forschung hält nun bereits seit sieben Jahren in Folge an: Seit 2006 (17,91 Millionen Euro) erzielte die Universität eine Steigerung von fast 145 Prozent. 2013 hat jeder der 97 Professoren der TU Ilmenau im Durchschnitt 451.500 Euro eingeworben. Damit liegt die einzige technische Universität Thüringens im Vergleich aller Hochschulen des Bundeslandes abermals mit Abstand an der Spitze und auch bundesweit in der Spitzengruppe, und dies, obwohl sie eine verhältnismäßig kleine Universität ist.
Als einen Schlüssel zum Erfolg sieht der Rektor der TU Ilmenau, Professor Peter Scharff, eine erfolgreiche Berufungspolitik, die konsequente Schwerpunktsetzung auf sechs Forschungscluster, die erfolgreiche Beteiligung an Großprojekten des Bundes und des Freistaates Thüringen und eine ausgeprägte Interdisziplinarität der Forschung: "An bestehende fakultätsübergreifende Institute haben wir drei technologische Zentren angeschlossen. In diesen Forschungsplattformen können wir Forschergruppen einrichten, die über wissenschaftliche Disziplingrenzen hinweg arbeiten." Die technologischen Zentren werden aber nicht nur von den eigenen Wissenschaftlern genutzt, sie stehen auch externen Forschungseinrichtungen und vor allem auch Unternehmen der freien Wirtschaft zur Verfügung. Prof. Scharff: "Wir haben uns schon sehr frühzeitig zur Wirtschaft hin geöffnet. Die drei technologisch bestens ausgestatteten Zentren sind eine effektive Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und Unternehmen im In- und Ausland."
Die enge Verzahnung der TU Ilmenau mit der Wirtschaft und das im Bundesvergleich hohe Forschungsniveau spiegeln sich auch im Uni-Ranking 2013 der WirtschaftsWoche wider: Danach zählt die TU Ilmenau zu den zehn besten Universitäten in Deutschland. Für das Uni-Ranking befragt das Wirtschaftsmagazin regelmäßig die Personalchefs der 500 größten deutschen Unternehmen danach, von welchen Hochschulen sie bevorzugt Absolventen einstellen. In Heft 15, 2013 (S. 100 ff) heißt es unter der Überschrift "Die besten Unis sind in der Provinz": "Es sind vor allem kleinere (...) Bildungsstätten, die sich in die Spitzenklasse einschleichen".