Interessant ist das neue Angebot der TU Ilmenau vor allem für Arbeitssuchende, deren persönliche Lebensumstände ein Studium mit Anwesenheitspflicht nicht erlauben. Beim Fernstudium Maschinenbau sind solche Präsenzphasen auf acht mal drei Tage an der TU Ilmenau und ein dreimonatiges externes Praktikum beschränkt. Hauptstudienmodul ist die zwölfmonatige Fernstudienphase, in der sich die Teilnehmer gezielt Fachwissen aneignen, das dem aktuellen Bedarf des Arbeitsmarktes entspricht. So erwerben sie zum Beispiel Kenntnisse in den Bereichen Produktentwicklung, Fertigungstechnik, Werkstofftechnik, CAD/CAM-Programme und Projektmanagement. Ergänzt wird das Angebot durch drei mehrtägige Seminare, die überfachliche Qualifikationen zu Lern- und Arbeitstechniken, zur Bewerbung und zur Praktikumsvorbereitung vermitteln. Am Ende der Weiterbildungsmaßnahme stellt die Universität den Teilnehmern eine Leistungsübersicht und ein Zertifikat der TU Ilmenau aus.
Derzeit werden auf dem Arbeitsmarkt Ingenieure im Maschinenbau stark nachgefragt. Gleichzeitig gibt es in diesem Bereich zahlreiche offene Stellen, weil ausgebildeten Ingenieurinnen und Ingenieuren entsprechende Qualifikationen fehlen. Das Programm AQUA ("Akademikerinnen und Akademiker qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt") der Otto Benecke Stiftung e.V. versucht, diese Lücke zu schließen. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union finanziert.
Telefonische Auskünfte zum Fernstudium Maschinenbau der TU Ilmenau sind über die AQUA-Hotline erhältlich: 0228 / 8163600. Bewerbungen nimmt die Otto Benecke Stiftung e. V. entgegen: per Post, Kennedyallee 105-107, 53175 Bonn, oder per E-Mail, aqua@obs-ev.de. Der Fragebogen für die Bewerbung kann auf der Internetseite www.obs-ev.de/aqua heruntergeladen werden. Wer über das Fernstudium Maschinenbau hinaus Interesse an weiteren berufsbegleitenden Angebote der TU Ilmenau hat, kann sich unter http://fip.tu-ilmenau.de informieren.