Die Basic Engineering School ist ein innovatives Lehrmodell, mit dem die TU Ilmenau die Eingangsphase in das Ingenieurstudium neu strukturiert. Der Einstieg in die Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Konstruktion wird in den ersten zwei Semestern u.a. mit objektorientierten Projekten praxisnäher als bisher gestaltet. Um den Studierenden die wechselseitigen Bezüge der einzelnen Fächer zu verdeutlichen, sind diese stärker miteinander verknüpft. Damit will die TU Ilmenau den Studierenden noch besser von Anfang an den interdisziplinären Systemansatz, der dem ingenieurwissenschaftlichen Arbeiten zugrunde liegt, und den Bezug zur späteren kreativen Berufstätigkeit des Ingenieurs nahebringen. Auch das für die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge verbindlich geforderte Grundpraktikum wurde zu diesem Zweck fest in das erste Semester integriert. Um den dafür notwendigen zeitlichen Raum zu schaffen, startet die Basic Engineering School bereits fünf Wochen früher als der reguläre Vorlesungsbetrieb. Begleitend sind in dieser Zeit aber auch bereits erste Vorlesungen und Übungen enthalten.
Schon am frühen Sonntagabend wird sich die Gruppe zu einer Kickoff-Veranstaltung an der Universität mit ihrer Betreuerin und dem studentischen Tutor treffen, um sich in lockerer Atmosphäre kennen zu lernen und über den Studienstart auszutauschen. Auch der Studierendenrat wird dabei sein und die "Neuen" an der TU Ilmenau begrüßen.
Die Basic Engineering School wird derzeit aus Mitteln der Hochschulinitiative "Neue Bundesländer" gefördert. Das Konzept der TU Ilmenau war im Wettbewerb "Vermarktungsfähige Attraktivität der Studienbedingungen an ostdeutschen Hochschulen" als Sieger hervorgegangen. Ab Januar 2012 wird das neuartige Ausbildungsmodell für weitere fünf Jahre aus Mitteln des "Qualitätspakts Lehre" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.