Die TU Ilmenau wurde für die Idee ausgezeichnet, das oft ungenutzte Potenzial der Alumni zu aktivieren, indem die ehemaligen Studentinnen und Studenten der Universität mit derzeit Studierenden, Studieninteressierten und Wirtschaft eng vernetzt werden. Das preisgekrönte Konzept sieht vor, die Absolventen nach ihrem erfolgreichen Abschluss vom Ilmenauer Campus auf einen virtuellen AlumniCampus zu verlagern, wo alle Campusmitglieder den Kontakt und den Dialog untereinander aufrecht halten. Ziel ist es, mit Hilfe von Alumnitutoren und -mentoren, die als Berater und Botschafter für ihre Alma Mater fungieren, ein interaktives webunterstütztes weltweites Alumninetzwerk aufzubauen.
Mit dem Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro nimmt die TU Ilmenau nun das erste von drei eng verzahnten Teilprojekten in Angriff: Eine groß angelegte Alumnirecherche und -registrierung im Webportal AlumniCampus. Die weiteren Teilprojekte, eine Alumnikonferenz und eine interaktive Alumnikarte, sind bereits in Planung. Schon in der Vergangenheit hatte die TU Ilmenau Matrikeltreffen und Feiern ausgerichtet und einen Newsletter herausgegeben, um Alumni an sich zu binden. Mit dem AlumniCampus als zentrale Anlaufstelle für die eigenen Absolventen strebt sie nun neue Dimensionen in der Alumniarbeit an. Das Webportal soll auch lange, nachdem die Freude der Universität über den Wettbewerbserfolg abgeklungen sein wird, dafür sorgen, dass die Mitglieder der Ilmenauer Campus-Familie eng miteinander verbunden bleiben, sich gegenseitig unterstützen und mit ihrem beruflichen Werdegang die hohe Qualität der Ausbildung an der TU Ilmenau in die Welt tragen.
Hintergrund:
Die Hochschulinitiative Neue Bundesländer der Wissenschafts- bzw. Kultusministerien der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lobt seit 2009 Preise aus, mit denen Best-Practice-Beispiele prämiert werden, die allen ostdeutschen Hochschulen Anregungen bei der Verbesserung ihrer Marketing- und Servicequalität geben sollen. Die Kampagne „Studieren in Fernost“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ihr Ziel ist es, mehr westdeutsche Studieninteressierte für ein Studium in Ostdeutschland zu gewinnen.