Um eine Verbesserung und eine einfache, kostensparende Produktion geht es auf dem Forum auch bei einer Erfindung aus Nordrhein-Westfalen, die fotochrome Materialien betrifft. Diese stoßen aufgrund geringer Lebensdauer und mechanischer Instabilität bei ihrer Nutzung z.B. im Bereich holographische Datenspeicherung, fotosensitive Sensoren oder Sicherheitsanwendung oft an ihre Grenzen. Basierend auf einem Sol-Gel-Prozess haben Kölner Wissenschaftler jetzt ein neues Material für die Herstellung langlebiger fotochromer Gläser und Beschichtungen entwickelt, für das über die PROvendis GmbH Lizenznehmer gesucht werden.
Vielversprechende und wirtschaftlich interessante Lösungen wie diese aus der Menge akademischer Forschungsergebnisse zu identifizieren, schutzrechtlich zu sichern und geeigneten Partner aus der Industrie anzubieten, ist die Aufgabe der Patentverwertungsagenturen der deutschen Hochschulen. Im Auftrag von mehr als 200 wissenschaftlichen Institutionen bundesweit stellen sie Innovationen zusammen, die großes Marktpotential besitzen und der Wirtschaft für Lizenzierung oder Verkauf zur Verfügung stehen.
Ein weiteres Beispiel aus dem umfassenden Portfolio der Hochschulerfindungen bietet die TransMIT GmbH aus Hessen auf der Veranstaltung an. Bei dieser Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Vorhersage von septischen Zuständen, mit dem bei der Erstellung und Auswertung von Expressionsprofilen aus dem Blut von Patienten mit Infektionen erstmals klinische und genomische Daten berücksichtigt werden. Damit ist eine besonders frühe Diagnose von Sepsis und / oder septischen Zuständen möglich. Bereits 4-7 Tage vor der klinischen Ausprägung des septischen Zustandes kann die zu erwartende septische Reaktion bestimmt und damit geeignete medizinische Vorkehrungen getroffen werden.
Um die Abschätzung eines anderen Risikos insbesondere in Bezug auf Herz-Kreislaufkrankheiten geht es wiederum bei einem neuen Diagnostik-Verfahren, das von der ESA Patentverwertungsagentur GmbH Magdeburg betreut wird. Das neue Verfahren erlaubt es, mit einem hohen Grad an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit den Parameter ADMA - asymmetrisches Dimethylarginin - zu bestimmen, dessen Konzentrationserhöhung bei verschiedenen Krankheiten wie der chronischen Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus festgestellt wurde und dessen Konzentration eng mit dem Risiko für Herz-Kreislauf Ereignisse korreliert.
Um die Abschätzung eines anderen Risikos insbesondere in Bezug auf Herz-Kreislaufkrankheiten geht es bei einem neuen Diagnostik-Verfahren, das von der ESA Patentverwertungsagentur GmbH Magdeburg angeboten wird. Das neue Verfahren erlaubt es, mit einem hohen Grad an Genauigkeit und Reproduzierbarkeit den Parameter ADMA - asymetrisches Dimethylarginin - zu bestimmen, dessen Konzentrationsänderung bei verschiedenen Krankheiten wie der chronischen Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus festgestellt wurde.
Um solche Forschungsergebnisse schnellstmöglich einer im Markt gesuchten Anwendung durch Unternehmen zuzuführen, engagieren sich die Agenturen im Auftrag der Hochschulen. Den Überblick über die große Menge an hochwertigen Neuheiten aus der Wissenschaft bieten die Agenturen neben ihrem Engagement auf Veranstaltungen wie dem Frankfurter Forum oder Unternehmensbesuchen auch über das Portal ihres Dachverbands, der TechnologieAllianz. Unter www.technologieallianz.de können derzeit mehr als 850 aufbereitete Innovationsangebote aus allen Technologiefeldern kostenlos recherchiert werden. Ebenso können Interessenten hier einen maßgeschneiderten Newsletter zu aktuellen Innovationen über den ebenfalls kostenlosen Email-Service „InventionStore“ bestellen oder konkrete Gesuche über den Verband an das Netzwerk der Mitglieder richten.