Viele Hochschulen haben hier große wissenschaftliche Erfolge zu verzeichnen. Damit ihre Entwicklungen auch Unternehmen schnell zugute kommen, werden die Forschungsergebnisse durch die Patent- und Verwertungsagenturen der Hochschulen mit Blick auf ihr Marktpotential ausgewählt und als Patente geschützt der Wirtschaft angeboten. Mehr als 260 wirtschaftlich relevante Patente stellt die TechnologieAllianz allein aus dem Bereich Biotechnologie und Chemie auf ihrer Webseite Unternehmen unter www.technologieallianz.de zum Kennenlernen und zur kostenlosen Recherche vor. Interessierte können sich über neue Erfindungen außerdem über den ebenfalls kostenlosen E-Mail-Service "InventionStore" informieren lassen.
Nicht selten führen solche Angebote an die Industrie zu erfolgreichen Projekten. Richtig genutzt, können sie Unternehmen z.B. dazu dienen, ihre Produktpaletten zügig zu vergrößern, ihre Verfahren mit geringem Kostenaufwand zu verbessern oder kosten- und zeitsparend Weiterentwicklungen zu betreiben. Ein Beispiel einer erfolgreichen Verwertung hat z.B. die TLB GmbH für ihre Auftraggeberin, die Universität Karlsruhe vorzuweisen:
Um hochreine Pharmazeutika, speziell aus der Substanzklasse der Proteine und monoklonalen Antikörper, schneller und achtmal kostengünstiger als bisher aufzureinigen und dadurch die Preise für hochwertige Arzneistoffe zu senken, hat die TLB GmbH ein neuartiges magnetisches Verfahren der Universität Karlsruhe verwertet. Unter Verhandlungsführung der Agentur wurde mit einem Weltmarktführer die Option auf eine Lizenz für das zugrunde liegende Patentportfolio sowie ein Kooperationsvertrag zur weiteren Optimierung abgeschlossen. Bei einem geschätzten Marktvolumen von 50 Millionen Euro pro Jahr eine wesentliche Entwicklung.
Für solch erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen deutschen Hochschulen und der Industrie in diesen, aber auch anderen Branchen arbeiten die TechnologieAllianz und ihre Mitglieder und stehen dafür gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.