„Mit diesem Projekt beweisen wir einmal mehr unsere technologische Vorreiterrolle im Bereich der flüssigkeitsbasierten Kühlung. Indem wir unser Know-how erfolgreich auf die wasserstoffbasierte Mobilität übertragen, erweitern wir konsequent unser Anwendungsspektrum und damit auch das Produktportfolio“, sagt Michael Finger, Vorstandsmitglied der technotrans SE. Das Unternehmen entwickelte in enger Abstimmung mit dem Kunden ein spezifisches mobiles Kühlsystem und ist während der gesamten Projektlaufzeit von 2020 bis 2023 exklusiver Lieferant für die Wasserstoffzüge.
Damit baut technotrans seine führende Marktposition im Schienensegment weiter aus, erweitert seinen Kompetenzbereich und stärkt das Geschäft mit bahnqualifizierten Seriengeräten. Der Hersteller setzt bei seiner Kühllösung außerdem auf das Kältemittel R1234yf, das nicht ozonabbauend und mit einem GWP-Wert (Global Warming Potential) von 4 annähernd klimaneutral ist.
Effizienter Betrieb dank Batteriekühlung
Der emissionsfreie Personenzug soll zunächst Dieselzüge auf Strecken ersetzen, die schwer oder überhaupt nicht elektrifizierbar sind. Er kombiniert dabei Lithium-Ionen-Batteriesysteme mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Bei der Umwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser entsteht Strom, der die Batterien auflädt und den Elektromotor antreibt. Das technotrans-Batteriekühlsystem sorgt unter anderem für ein konstantes Temperaturniveau und sichert damit den effizienten und gleichmäßigen Betrieb des Wasserstoffzugs.
„Trotz des aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ist es uns gelungen, diesen umfangreichen Auftrag zu generieren. Damit senden wir ein positives Signal für die weitere Entwicklung in diesem Wachstumsmarkt“, betont Finger. Ausschlaggebend für den Zuschlag sei vor allem die langjährige Lösungskompetenz des Systemherstellers gewesen. „Anspruchsvolle Projekte wie dieses erfordern weit mehr als Standard-Produkte von der Stange. Hier ist ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragt – und genau das ist unsere Spezialität.“