Die Sensoren arbeiten mit einer dielektrischen Flüssigkeit, deren Oberfläche sich wie bei einer Wasserwaage durch die Gravitation immer horizontal ausrichtet. Die Flüssigkeit befindet sich zwischen zwei kreisförmigen Elektroden, von denen eine in zwei Halbkreise unterteilt ist. Der Zwischenraum ist bis zur Hälfte mit der Flüssigkeit gefüllt. Durch die Drehung des Sensors ändern sich die Kapazitäten zwischen den beiden halbkreisförmigen Elektroden einerseits und der Gegenelektrode andererseits. Eine Elektronik erfasst diese Differenzkapazität und berechnet daraus den Neigungswinkel. Mit dieser Methode ist eine Messung über 360° mit hoher Genauigkeit von <0,3° möglich. Querneigungen und Temperaturänderungen haben nur einen sehr geringen Einfluss auf das Messergebnis. Die Winkel-Auflösung der Neigungssensoren beträgt 0,01°, Winkeländerungen lassen sich mit einer Geschwindigkeit bis zu 5°/s erfassen.
Die Neigungssensoren erfüllen hohe Schutzarten, sind unempfindlich gegenüber Vibrationen und Schocks und lassen sich in einem weiten Temperaturbereich von -40 °C bis +85 °C einsetzen. Neben der redundanten Ausführung für Anwendungen mit PL d ist auch eine Version mit druckfester Kapselung für Anwendungen in Ex-Bereichen erhältlich. Damit ist auch der Einsatz in Offshore-Anlagen zur Öl- und Gasförderung ist möglich. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis macht den Sensor auch für preissensible Anwendungen interessant.
tecsis auf der Hannover Messe: Halle 11, Stand A61