Zahnen Technik in Arzfeld kümmert sich um eine der wichtigsten Ressourcen der Menschheit: Wasser. Das Unternehmen aus der Eifel ist weltweit als Spezialist für „Water Engineering Performance“ etabliert. International werden Kunden ganzheitlich bei der Optimierung, Modernisierung und dem Neubau ihrer Wasser- und Abwasseranlagen begleitet. Durch innovative Ansätze, hohe technologische Kompetenz und einen hoch qualifizierten Mitarbeiterstab befindet sich das Unternehmen mit über 400 Referenzanlagen weltweit auf Wachstumskurs. Dabei war Zahnen im Jahr 1958 als klassischer Betrieb im Elektrohandwerk gestartet. Herbert Zahnen nahm in der Familiennachfolge das „Abwasser“ bzw. dessen Reinigung in den Fokus und ist seitdem unermüdlich im Einsatz für besseres Trinkwasser.
„Wasser schafft Lebensqualität. Das sind unser Anspruch und unser Antrieb. So sind der Erhalt und die stetige Verbesserung der Wasserqualität verantwortungsvolle Aufgaben, denen sich das Team von Zahnen Technik jeden Tag stellt“, erklärt der Geschäftsführer. Die zu einem Großteil aus Fachingenieuren bestehende Belegschaft kümmert sich um die Modernisierung von Wasser- und Abwasseranlagen, Kläranlagen, Pumpstationen oder Regenwasserbeschichtungsanlagen, Smart Energy und den Energie- und Ressourcenschutz. Durch permanente Innovation konnte Zahnen in vielen Bereichen Vorreiter werden. Verschiedene Auszeichnungen wie der „BMM Award“ oder der „Große Preis des Mittelstands“ bestätigen das Engagement des Unternehmens.
Kunden erhalten bei Zahnen von der Planung, über die Herstellung bis zur Montage alle Komponenten, d.h. Elektro, Software und Anlagen, aus einer Hand. Das Familienunternehmen kann auf technologische Herausforderungen insbesondere im Anlagenbau und bei Sonderkonstruktionen flexibel reagieren. Anlagen und Maschinen “aus einem Guss” sind dabei das Markenzeichen: Sonderkonstruktionen, schlüsselfertige Anlagen ebenso wie passgenaue Teilkomponenten oder Umbauten etwa für Spezialanlagen werden in Arzfeld produziert. Mit einem eigenen Stahl- und Rohrleitungsbau bietet Zahnen eine ungewöhnlich große Fertigungstiefe. Modernste CAE- und CAD-Systeme unterstützen die Expertise der hoch qualifizierten Fachkräfte ebenso wie hochwertige Schweißarbeitsplätze. Der Wachstumskurs der letzten Jahre brachte es mit sich, dass die eigene Schweißerei zu klein geworden war. Im Zuge dessen erwarb das Unternehmen im vergangenen Jahr eine neue, größere Halle, in der TEKA für gesundheitlich unbedenklich saubere Raumluft sorgt.
In die Zukunft gerichtete Investition
Im Februar 2020 wurde in einem ersten Beratungsgespräch vor Ort die Bedarfssituation exakt ermittelt, um eine bestmögliche Lösung zu erarbeiten. So sollte ein optimales Absaugsystem für fünf neue Schweißarbeitsplätze konzipiert werden, das eine gleichzeitige punktuelle Absaugung ermöglicht, wobei an einem der Arbeitsplätze durch Auszubildende partiell auch andere Arbeiten durchgeführt werden sollten. Zugleich galt es, eine hohe Qualität der Raumluft sicherzustellen, so dass in der rund 500 qm großen Halle zu jederzeit für die Mitarbeiter gesundheitlich unbedenkliches Arbeiten möglich ist.
„Die Entscheidung fiel sehr rasch auf die Filtercube“, erinnert sich TEKA-Außendienstmitarbeiter Thorsten Fischedick. Bei der TEKA-Filtercube handelt es sich um eine mit Filterpatronen bestückte Absauganlage, die als beliebter Allrounder bei fast allen Aufgabenstellungen im Bereich der Filtration von Rauchen und Stäuben eingesetzt werden kann. Die Filtercube-Baureihe ist entsprechend der DIN EN ISO 15012-1 zertifiziert und von der IFA (Institut für Arbeitsschutz) gefahrstoffgeprüft und für die Schweißrauchklasse W3 als stationäres Schweißrauchabsauggerät zugelassen. Mit Blick auf das Investitionsbudget und den auf die Zukunft gerichteten Bedarf wurde eine Filtercube mit 11 kW-Leistung geplant, die auf rund 290 qm für reine Luft sorgt.
Und so funktioniert die Filtercube: Über ein Rohrleitungssystem wird die schadstoffhaltige Luft mittels des Ventilators angesaugt und in die Filtersektion geführt. Hier lagern sich die partikelförmigen Schadstoffe an der Oberfläche der Filterpatronen ab. Die TEKA–Filterpatronen wurden speziell für die Entstaubung von Schweißrauchen sowie von Stäuben entwickelt, wie sie bei Brenn-, Plasma- oder Laserschneidprozessen entstehen. Gerade aveolengängige Partikel (< 0,4 µm) werden mit Bestwerten abgeschieden. Durch den Einsatz der TEKA Easy Clean Plus ergibt sich eine wesentliche Trenngraderhöhung, so dass sich bereits nach kürzester Zeit ein Abscheidegrad von nahezu 100 % einstellt. Demnach ergibt sich IFA-geprüft bei gleichen Betriebsparametern eine bessere Filtrationsleistung bei deutlich geringeren Druckverlusten zu herkömmlichen Systemen der Staubklasse M. Dies führt zu einer Standzeitverlängerung der Filtermedien bei gleichen Betriebsparametern sowie deutlich geringeren Druckverlusten und vergleichbar niedrigen Emissionswerten, auch für ultrafeine Partikel gegenüber herkömmlichen Filtermedien wie z.B. von Polypropylen oder PTFE.
Vier der fünf Schweißarbeitsplätze, an denen im MAG-Schweißen in der Regel 5 mm Stahl und Edelstahl bearbeitet werden, erhielten für die punktuell sichere Absaugung unmittelbar am Entstehungsort moderne Absaugarme von TEKA.
Beim Oberflächen-Schleifen werden die Schadstoffe im Schleifraum mit Rückwandabsaugungen gesichert. Die Schleifkabine erhielt dazu drei Rückwandabsaugung (BxTxH= 1000 x 200 x 800 mm). Als Standversion ist diese zur Montage auf einem Arbeitstisch aus stabilem, beschichtetem Stahlblech geeignet. Zum Auffangen von Kleinteilen wurde die Absaugeinrichtung mit einer Schublade ausgerüstet. Die Stäube werden hier nach hinten abgesaugt. 90% der erfassten Partikel scheidet hier ein integrierter Vorabscheider ab.
Kontinuierliche Hallenabsaugung
Ebenfalls wurde über ein Rohrleistungssystem ein Push-Pull-System an die Filteranlage angeschlossen, das als Hallenabsaugung zusätzlich die Luft reinigt und so die Mitarbeiter schützt.
Das System sorgt in der Halle für eine fortlaufende Luftströmung: Durch die Öffnungen in den Rohrleitungen an den Hallenwänden werden Schadstoffe aufgenommen und zur Filteranlage geführt. Die dort gereinigte Luft wird über Lüftungsgitter auf der anderen Hallenseite wieder in den Arbeitsbereich zurück geführt. Da das System über einen Frequenzumrichter verfügt, arbeitet es zudem äußerst energiesparend. Für weitere Energieeinsparungen sorgt die Sommer-/Winterschaltung der Anlage, bei der die gereinigte Warmluft in den kalten Wintermonaten wieder in die Halle zurückgeführt wird. Die in das System integrierten Ventilatoren zeichnen sich durch eine robuste Bauweise aus und sind äußerst wartungsarm. Zum Lieferumfang gehörte ebenso ein Rohrschalldämpfer mit Kulisse sowie ein Kanalbogen, so dass die gesamte Anlagentechnik mit einem Schalldruckpegel bei ca. < 78dBA sehr geräuscharm ist.
„Auslieferung und Montage erfolgten absolut reibungslos – natürlich unter sorgfältiger Einhaltung der AHA-L-Regeln“, so Michel Meier, Montageleiter bei Zahnen Technik. Schon nach nur sieben Tagen konnte das kombinierte Raumluftkonzept auf Basis der Filtercube im Oktober 2020 in der Eifel in Betrieb genommen werden.
Grünes Ampellicht für ein „gutes Gefühl“
In puncto Gesundheitsschutz allein in „ein gutes Gefühl“ zu investieren reicht dem Spezialunternehmen Zahnen Technik jedoch nicht aus. So überwacht seit Inbetriebnahme der neuen Schweißerei der Airtracker von TEKA die Raumluftqualität und signalisiert per Ampellicht, wie es um die Belastung der Raumluft in der Halle bzw. im Arbeitsraum steht. Bedarfsgerecht kann das innovative Raumluftmonitoring-System die Anlage ansteuern und hochfahren.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem neuen Absaug- und Filtersystem in unserer neuen Schlosserei in Üttfeld. Die Anlage läuft bisher reibungslos und zuverlässig. Sie bringt eine deutliche Verbesserung der Raumluft in unserer Werkstatt mit sich“, so das Feedback aus dem Unternehmen.