Am Rande des kleinen Städtchens Mittersill im Salzburger Land hat der auch als Felberschmied in der Region bekannte Metallbauer seinen Firmensitz. Der vor mehr als 100 Jahren gegründete österreichische Familienbetrieb deckt ein breites Spektrum von Dienstleistungen rund um den Werkstoff Metall ab - von Reparaturarbeiten über CNC-Fräs- und -Dreharbeiten sowie -Blechzuschnitten bis hin zu Schweiß- und Schlosserarbeiten. Um sein Schneid-Angebot zu erweitern, investierte das Unternehmen in eine Laserschneidanlage von MicroStep. Die beim Laserprozess entstehenden Stäube werden abgesaugt, grobe Partikel im Funkenvorabscheider abgeschieden und die verschmutzte Luft in der Filteranlage gereinigt. Da insbesondere der beim Schneiden von Aluminium entstehende, feine Staub als explosiv gilt, hat man sich für die EXCube entschieden, die über ein besonderes Schutzkonzept verfügt.
Safety first bei Unternehmenssicherheit und Arbeitsschutz
“Bei uns gilt Safety first, wenn es um Sicherheit und Arbeitsschutz im Unternehmen geht”, erklärt Geschäftsführer Josef Gandler. “Neben der herkömmlichen Persönlichen Schutzausrüstung, liegt uns sehr viel daran, unsere Angestellten bestmöglich vor gefährlichen Stäuben zu schützen. Da wir mit unserer neuen Laserschneidanlage unterschiedlichste Materialien wie Stahl, Edelstahl und Aluminium schneiden, war es keine Frage für uns, dass wir eine explosionsgeschützte Filteranlage benötigen.”
Die jüngste Produktentwicklung aus dem Hause TEKA verfügt über ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept:“Gemeinsam mit der Firma REMBE GmbH Safety + Control, dem Spezialisten für Explosionsschutz und Druckentlastung weltweit, haben wir für die EXCube ein Schutzkonzept nach dem modernsten Stand der Technik erarbeitet und umgesetzt. Dieses stellt zunächst einmal sicher, dass von der Filteranlage selbst kein Explosionsrisiko ausgeht. Sollte während des Schneidprozesses der seltene Fall eintreten und eine Explosion entstehen, die von außen in die Filteranlage getragen wird, verfügt diese über weitere Schutzmechanismen, die gewährleisten, dass sie sicher abgeführt wird”, erläutert TEKA-Geschäftsführer Simon Telöken.
Die EXCube besteht aus 3 mm dickem Stahlblech plus Verstärkungsstreben und ist beidseitig grundiert und antistatisch beschichtet. Sie enthält vier antistatische Filterpatronen und einen H13-Nachfilter und ist zum Absaugen und Reinigen verschiedener explosionsfähiger Stäube der Staubexplosionsklasse ST1 einsetzbar. Sollte eine Explosion von außen in die Filteranlage gelangen, ist diese durch eine Berstscheibe geschützt. “Die Berstscheibe öffnet sich und verringert so den Überdruck in der Anlage. Die Berechnung der Entlastungsfläche erfolgte nach EN14491, sodass gewährleistet ist, dass die Druckstoßfestigkeit der Filteranlage nicht überschritten wird. Ein Bersten des Gehäuses und Trümmerflug sind somit ausgeschlossen", beschreibt Carlo Saling, Sales Executive Explosion Safety bei Rembe, den Vorgang. Eine Rückschlagklappe in der Rohrleitung sorgt für eine explosionstechnische Entkopplung. Druckwellen und Stichflammen können nicht in den Arbeitsraum zurückschlagen und zu Gefährdungen der Mitarbeiter oder Schäden an den Maschinen führen.
Vorteil des Konzeptes ist, dass es sich um ein passives, mechanisches Schutzkonzept handelt, das keine zusätzliche Sensorik benötigt. Die Wartung kann in Eigenregie durch den Kunden vorgenommen werden. Die Anlage kann sowohl im Außen- als auch im Innenbereich aufgestellt werden. Befindet sie sich im Inneren, ist sie mit einem Entlastungskanal versehen, der eine potentielle Explosion nach außen führt.
Geringe Aufstellfläche als großer Vorteil
Für Stefan Ronacher, Leiter Konstruktion und Fertigung bei der Christian Neuschmid GmbH, war die Möglichkeit, Funkenvorabscheider und Absauganlage in der Halle zu platzieren und so eine mögliche Lärmbelastung für umliegende Wohnhäuser zu minimieren, ein wichtiger Punkt, der für die EXCube gesprochen hat. Auch die geringe Aufstellfläche von 800 mm mal 800 mm erwies sich als großer Vorteil: “Die verhältnismäßige kleine Grundfläche war unter anderem auch ein ausschlaggebendes Kaufargument. Die gesamte Laserschneidanlage samt Absaugung passt so gut an den Platz, als ob die Halle genau für diesen Zweck geplant worden ist”, stellt Ronacher zufrieden fest.