"Die nun angemahnten dringenden Nachbesserungen betreffen Verpflichtungen, die die Stromnetzbetreiber bereits weitgehend zum 1. August 2007 hätten erfüllen müssen", wird Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, in dem Papier zitiert.
TelDaFax weiß wo von er spricht: Denn in den Fällen, in denen es Probleme beim Wechselprozess gab, lagen diese überwiegend nicht auf Seiten von TelDaFax, sonst hätten einige Mitbewerber aus der Reihe der neuen Energieanbieter nicht die gleichen Probleme gehabt.
Damit bestätigt die Bundesnetzagentur in den Augen von TelDaFax die Argumentation des Unternehmens. Danach sind die zum Teil erheblichen Schwierigkeiten beim Wechselprozess, die es in einigen Fällen gab, nicht auf Versäumnisse von TelDaFax zurückzuführen, sondern oft darin begründet, dass der alte Versorger oder der Netzbetreiber gar nicht, verspätet oder ohne die Konventionen des Datenaustauschs zu beachten, auf beantragte Kunden reagierte.
Klaus Bath, Vorstandsvorsitzender der TelDaFax Holding AG: "Alleine im Februar mussten wir rund 500 Netzbetreiber anmahnen, die gesetzlich vorgeschriebene Fristen überschritten haben und uns, zum Leitwesen unserer Kunden, eine Antwort zur Umstellung lange schuldig bleiben. Es gab aber auch die Fälle, in denen eine Antwort, trotz mehrfachen Mahnens schlichtweg ausblieb." Die Netzbetreiber missachteten die GPKE-Festlegung vom 11. Juli 2006, "unter anderem die Grundlage dafür, dass der Verbraucher den Stromanbieter zügig und reibungslos wechseln kann", so die Bundesnetzagentur weiter.
Nach Ansicht von TelDaFax wird es nun endlich Zeit, dass die Bundesnetzagentur, über ein Jahr nach Fristende, eingreift und damit helfen könnte, dass die Verbraucher mit einem zu 100 Prozent reibungslosen Wechsel von Stromlieferanten rechnen können.