Erst vor wenigen Wochen hatte das Unternehmen angekündigt, sich aus nicht-profitablen Gebieten zurückziehen. Eine erste Konsequenz hat TelDaFax nun mit dem Rückzug aus dem Vattenfall-Gebiet gezogen. "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", erklärt der TelDaFax-Vorstandsvorsitzende Dr. Hans-Gerd Höptner. "Geben wir doch hiermit auch bewährte Kundenverhältnisse auf." Aber mit Blick auf die Gesamtsituation des Unternehmens müsse man eben auch unpopuläre Maßnahmen treffen. "Wir müssen die Schatten der Vergangenheit los werden und das geht wie in diesem Fall leider nur mit einem harten Cut", so Höptner.
Über 1,3 Mio. Euro hätte TelDaFax bei Vattenfall für den weiteren Netzzugang als Vorauszahlung leisten müssen. "Eine Summe, die unsere Kosten in diesem Gebiet bei weitem nicht deckt", so Höptner. Man habe in der Vergangenheit versucht, in verhältnismäßig kurzer Zeit eine große Anzahl von Neukunden zu gewinnen. "Diese Strategie holt uns heute ein", ergänzt er. "Wir versorgen in einigen Regionen deutlich unter der Profitabilitätsgrenze - das wollen und müssen wir jetzt sukzessive ändern." Höptner kündigt für die nächsten Wochen weitere Informationen zu den künftigen TelDaFax-Regionen an.
Die betroffenen Kunden haben angesichts der Situation das Recht zur außerordentlichen fristlosen Kündigung. "TelDaFax-Kunden, die gekündigt haben, können zeitnah mit der Erstellung ihrer Schlussrechnung und der Auszahlung eventueller Guthaben rechnen," verspricht Höptner. "Wir wissen, dass wir in den letzten Monaten viel Vertrauen verspielt haben. Das müssen wir durch entsprechende Maßnahmen und das Einhalten von Versprechungen jetzt langsam wieder zurückgewinnen."