Wie die Geschäftsführung des Unternehmens mitteilt, hat sich das Unternehmen ELMEG im deutschen und europäischen Fachhandelsmarkt als Qualitätsmarke mit eigenem "Brand" zwar sehr wettbewerbsstark etabliert und konnte in diesen Vertriebskanälen sogar seine Marktanteile weiter festigen und ausbauen, doch mussten insbesondere im dominierenden Hauptgeschäft mit der Deutschen Telekom AG herbe Umsatzrückgänge und damit verbundene Verluste hingenommen werden. Eine Kompensation dieser Auftragsrückgänge konnte letztendlich in den anderen Vertriebsbereichen nicht mehr erreicht werden.
Neben konsequent realisierten Umstrukturierungen und Kostenreduzierungen mit entsprechend durchgeführtem Personal-abbau arbeitete das Management bis zuletzt intensiv an einem Sanierungskonzept der ELMEG-Gruppe, das jedoch aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten und des als risikoreich eingestuften Marktsegmentes "Telekommunikation" weder von der Hausbank (HSH Nordbank, Hamburg) noch von den institutionellen Gesellschaftern (Investoren-Gruppe aus London) weiterhin mit getragen werden konnte. Leider hatte bereits im vergangenen Jahr auch die heimische Commerzbank, Braunschweig, aus ähnlichen Gründen ihr Engagement bei ELMEG beendet.
Das Unternehmen ELMEG hatte in der vergangenen Zeit auf den degressiven Geschäftsverlauf mit mehrfachen Umstrukturierungen wiederholt flexibel reagiert, weiter rationalisiert und in wichtige Innovationsprojekte zur weiteren Verbesserung der Wettbewerbs-position investiert. Laut Geschäftsführer Wolfgang Harderich ist dies nun eine hervorragende Ausgangsposition für neue Investoren, um jetzt in eine neu gestaltete kostenoptimierte Nachfolgegesellschaft mit hervorragendem Produktportfolio und guten Wachstumschancen zu investieren. Die Verhandlungen mit interessierten Investoren-Gruppen laufen derzeit bereits auf Hochtouren. Leistungsunterbrechungen sollen möglichst vermieden und die Fortführung der Kerngeschäfte im Rahmen eines neuen Start Up-Unternehmens am Standort Peine kurzfristig gesichert werden.