Ins Finale hatten es drei Service-Konzepte geschafft, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Ein personalrelevanter Ansatz von Philips, eine prozessorientierte Lösung von time:matters und ein tool-zentriertes Angebot von Solutiness. „Die grundverschiedenen Ansätze zeigen, wie breit aufgestellt der Service-Management-Preis ist und in welchem Spektrum neue Service-Lösungen heute entwickelt werden“, sagte KVD Vorstandsvorsitzender Ramón Somoza im Rahmen des Wettbewerbs.
Bei dem siegreichen Konzept der Solutiness GmbH, tele-LOOK, handelt es sich um einen digitalen Fern-Service, der aus einem Smartphone ein Fernrohr zu jedem beliebigen Ort macht. tele-LOOK spart Zeit und Anfahrten durch unverzügliche Diagnosen, Lösungen oder Auftragsvorklärungen aus der Ferne und dokumentiert per Fingertipp. Unproduktive Nonsens-Calls und Lappalien-Services können früh und kostengünstig erkannt werden. Dabei fungiert der Kunde mit seiner Smartphone- oder Tablet-Kamera als verlängerter Arm des Technikers, indem er in einer audio-visuellen Echtzeit-Kommunikation über eine Internetverbindung bidirektional vom Techniker Schritt-für-Schritt durch den Diagnose- oder Wiederherstellungs-Prozess geleitet wird. „Wir sind begeistert, dass wir uns mit unserem Tool gegen diese starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Genauso wichtig ist uns die große Resonanz, die wir direkt nach den Bewerbungsvorträgen erhalten haben. Aus vielen Gesprächen ist absehbar, dass wir mit tele-LOOK offensichtlich eine Lösung geschaffen haben, die vielen Service-Organisationen, die Techniker im Außendienst einsetzen, die Arbeit erleichtern kann. Es war richtig, auf einfache Einsetzbarkeit auf beiden Seiten zu setzen“, sagte Klaus Plüher im Anschluss an die Preisverleihung.
Präsentiert wurde der 26. KVD Service-Management-Preis von der InfoTip Service GmbH. Deren Geschäftsführer Theo Ubbens war in der Vergangenheit selbst zwei Mal in der Endrunde um den Preis vertreten. „Der Service-Management-Preis ist ein wichtiger
Wettbewerb, weil er praxiserprobte Service-Lösungen präsentiert, die auch für andere Unternehmen von Nutzen sein können, um den Service zu verbessern. Er zeigt auch die Innovationskraft, die in den Service-organisationen steckt“, sagte Theo Ubbens im Rahmen
der Preisvergabe in München.