Bei den gekündigten Verträgen handelt es sich um festgeschaltete analoge Übertragungswege, so genannte Leased Lines. Diese Standardfestverbindungen erlauben eine sichere und schnelle Daten- und Telefonverbindung der Unternehmen mit ihren Filialen und zwischen Außenstellen untereinander.
Von der Kündigung der Verträge durch T-Systems Business Service sind mehr als 100 000 Unternehmen in Deutschland betroffen. Sie sollen auf die teureren digitalen Services umsteigen. Diese kosten rund 272 Euro im Monat, zuzüglich Mehrwertsteuer. Bislang mussten die Nutzer 40 Euro bezahlen.
"Nichts ist beständiger als die Veränderung!", heißt das Motto bei TAS. Aus diesem Grund bietet TAS den betroffenen Firmen zwei preiswerte Alternativlösungen an:
Ersatz für die analoge Standard-Festverbindung (aSFV)
Standard-Festverbindungen (analoge Teilnehmeranschlußleitungen ohne Vermittlungsfunktion) wurden von der Telekom in folgenden Varianten angeboten:
- Analog TE, TA, TN bzw. Analog G / 1025 / 1020 mit unterschiedlicher Übertragungsqualitäten und Leitungsdämpfungen. Die Leitungen (2-, 4-oder 6- Draht-Technik) verfügen über keine Gleichstromdurchlässigkeit und übertragen zwischen 300 Hz und 3400 Hz (Sprachfrequenzbandbreite) sowie die 50 Hz Signalisierung.
- Für die Notrufübertragung gibt es noch die Standard-Festverbindungen Analog TG (Übertragungsqualität für Telefondienste) 2-Draht oder 4-Draht
Niederbitratige digitale Standard-Festverbindung
Das sind digitale Festverbindungen mit 64 kBit/s (D64S) oder 128 kBit/s (D64S2). Die elektrischen Spezifikationen entsprechen einer S0-Leitung ohne D-Kanal. Bei D64S wird ein B-Kanal transparent übertragen, der zweite B-Kanal und der D-Kanal bleiben ungenutzt. Bei D64S2 werden beide B-Kanäle transparent übertragen, nur der D-Kanal bleibt ungenutzt.
Alternativen von TAS
Die Standleitung lässt sich durch preiswerte DSL-Lösungen zu 100 Prozent ersetzen. Hierzu bietet TAS folgende Produkte an:
ULE 514: Alternative für analoge Festverbindungen
Der Wegfall der analogen Festverbindungen (aSFV) lässt sich durch den Einsatz der von TAS entwickelten ULE-514 Geräte kompensieren, wenn
- keine Gleichstromdurchlässigkeit benötigt wird
- pro 2-Draht-Paar die Sprachfrequenz nur in eine Richtung erfolgt
- die 50 Hz Signalisierung nicht benötigt wird.
Die IP-basierten ULE-514 Systeme arbeitet wie VoIP-Telefone und nehmen automatisch eingehende Anrufe an, wenn diese von zugelassenen Anrufern stammen. ULE-514 ruft kontaktgesteuert jeweils einen vorkonfigurierten Teilnehmer an und signalisiert über einen Steuerkontakt eine aktive Verbindung. Ein Gerätepaar aus ULE-514 unterstützt grundsätzlich eine bidirektionale 4-Draht-Schnittstelle, wird nur eine unidirektionale Übertragung benötigt, bleibt die andere Übertragungsrichtung ungenutzt.
LITI 100: Alternative für niederbitratige digitale Standard-Festverbindung
LITI-100 ersetzt die feste Drahtverbindung eines ISDN-Basisanschlusses durch eine virtuelle Verbindung über ein Datennetz. Ein Gerätepaar aus LITI-100 stellt auf beiden Seiten der IP-Verbindung eine bidirektionale S0-Schnittstelle zur Verfügung, die Übertragung jedes B-Kanals und der D-Kanäle erfolgt transparent. Die Geräte können somit eine D64S2 Übertragungsstrecke nachbilden und als D64S-Ersatz arbeiten. LITI-100 benötigt zum Betrieb nur die Vorgabe der IP-Adresse, weitere Parametrierungen sind nicht erforderlich.