Die digitale Arbeitszeiterfassung bezieht sich auf den Einsatz elektronischer Systeme zur Erfassung der Arbeitszeit von Mitarbeitenden. Dies kann in verschiedenen Formen erfolgen, von einfachen Softwarelösungen, die auf den Computern der Mitarbeitenden installiert sind, bis hin zu komplexen Cloud-basierten Systemen, die eine zentrale Verwaltung und Auswertung der Daten ermöglichen. Sie können mit biometrischen Systemen oder RFID- und NFC-Technologie kombiniert werden, um die Erfassung noch zuverlässiger zu gestalten und weitgehend zu automatisieren.
Rechtliche Rahmenbedingungen
In Deutschland beispielsweise gibt es klare Vorschriften, die durch das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) bestimmt werden. Dieses Gesetz regelt die Arbeitszeit von Arbeitnehmenden mitsamt Ruhepausen, Ruhezeiten, Schichtarbeiten und vieles mehr.
Ein bedeutender Meilenstein in der rechtlichen Entwicklung war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Mai 2019, das Unternehmen verpflichtet, ein objektives, verlässliches und zugängliches System zur Arbeitszeiterfassung einzurichten. Dieses Urteil hat die Diskussion über digitale Zeiterfassungssysteme weiter befeuert, da Unternehmen nun gefordert sind, Systeme zu implementieren, die eine lückenlose und transparente Erfassung der Arbeitszeit ermöglichen. Dies bestätigte auch das Bundesarbeitsgericht im Jahr 2022.
Vorteile der digitalen Arbeitszeiterfassung
Die Einführung digitaler Arbeitszeiterfassungssysteme bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende. So kann die Effizienz gesteigert werden, da digitale Systeme viele der manuellen Prozesse automatisieren, die mit der Erfassung und Verwaltung von Arbeitszeiten verbunden sind. Zudem werden durch die automatische Erfassung Fehler und Manipulationen minimiert………………… Lesen Sie hier weiter.