Gütesiegel steigern in der Regel die Kaufbereitschaft des Kunden
Was nicht verwundert: Die Kaufwahrscheinlichkeit eines Produktes erhöht sich um 5,4 Prozent, sobald es mit einem Siegel ausgezeichnet ist. Studienleiter Thilo Kampffmeyer meint: "Das Marketing leistet hier bereits ganze Arbeit - der Verbraucher schenkt dem Siegel sein Vertrauen." Dabei spielt es zunächst nicht einmal eine Rolle, um welches Siegel es sich handelt. Hat sich der Kunde zuvor nämlich mit diesem auseinandergesetzt, so steigt seine Preisbereitschaft lediglich um 2,7 Prozent. Für Unternehmen bedeutet das im Klartext: Ein Siegel ist besser als kein Siegel.
Mittel für Unternehmen zur Umsatzsteigerung
Gütesiegel haben also nachweislich und wie bereits 2016 erhoben, einen Einfluss auf die Kaufentscheidung der Bundesbürger sowie auf die Bereitschaft, mehr für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zahlen.
Jeder zweite achtet beim Einkauf auf Prüfzeichen
Egal ob Fachhandel, Internet, Kaufhaus oder Supermarkt: Für jeden zweiten Verbraucher in Deutschland sind Prüfzeichen beim Einkauf grundsätzlich relevant oder sehr relevant, so steht es im TÜV Rheinland-Verbraucherspiegel 2016. Wenn es um die konkrete Kaufentscheidung geht, zählt zunächst der Preis für 89 Prozent der Verbraucher, dann der jeweilige Hersteller oder die Marke (63 %), laut einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage von TÜV Rheinland zur Relevanz von Prüfzeichen beim Kauf von so genannten Non-Food-Artikeln - also Produkten, die nicht Lebensmittel sind.
Kriterien der Prüfzeichen müssen nachvollziehbar sein
"Prüfzeichen geben vielen Verbrauchern zusätzliche Orientierung beim Einkauf. Jeder dritte achtet sogar häufig oder immer darauf, ob das gewünschte Produkt über ein Prüfzeichen verfügt", so Holger Kunz, als Executive Vice President Products weltweit verantwortlich für die Produktprüfung bei TÜV Rheinland.
Wichtig ist den Konsumenten, dass die vergebenen Prüfzeichen eindeutige Kriterien erfüllen: 78 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass die Prüfer neutral und unabhängig sind, 77 Prozent wollen erkennen können, welchem Ziel die Prüfung diente.
(Methodik: Der TÜV Rheinland-Verbraucherspiegel 2016 basiert auf den Ergebnissen einer repräsentativen Online-Befragung im Februar 2016. Befragt wurden insgesamt 1.320 Personen in Deutschland, von denen wiederum 1.000 Personen beim Einkauf auf Prüfzeichen achten oder ein solches kennen.)
Der Weg in die Digitalisierung war schwer...
Vor dem Hintergrund vieler enttäuschter Anwender, die mangelnde Transparenz und Orientierung im Markt beklagten, formierte sich bereits im Jahr 2010 die „TOPLIST der Telematik“. Die Mitglieder sind ausnahmslos geprüfte Anbieter aus dem DACH-Raum.
Damals erstickte fast der Markt vor Angeboten aus aller Welt und allzu oft war „günstig“ im Ergebnis nur „teuer“ für den Nutzer, im Bestreben sein Unternehmen zukunftssicher einrichten zu wollen. Der harte Wettbewerb in einer globalisierten Welt führte zwar zur frühzeitigen Erkenntnis, bestehende Arbeits- und Betriebsabläufe optimieren, straffen und digital anlegen zu müssen. Die Mittel der Wahl waren und sind heute Telematik-Systeme. Aber Was, Wie und mit Wem zu implementieren war, das waren die großen Fragen, auf die man nur schwer eine Antwort fand. Insbesondere Transport- und Logistikunternehmen fanden die Antworten nicht selten erst dann, wenn bereits ein hohes Lehrgeld gezahlt wurde.
...heute jedoch wesentlich leichter
„Wir hatten noch im Jahr 2009 fast täglich in der Redaktion Anrufe von verärgerten Nutzern, die auf der Online-Suche nach den Schuldigen vermuteten, dass sie diese über unsere Seite habhaft werden können“, erinnert sich Peter Klischewsky, Chefredakteur der Mediengruppe Telematik-Markt.de. „Angestoßen durch diese Erfahrungen reifte die Idee ein Netzwerk aufzubauen, indem ausschließlich erfolgreich geprüfte Anbieter aufgenommen, aber auch entfernt werden können, sofern eine unabhängige Fachjury den Anbieter bzw. das Angebot als ‚nicht empfehlenswert’ bewertet. Wir haben ein Jahr für die Entwicklung dieses Projektes aufgewendet, nicht nur um die Richtlinien zu fassen. Außerordentlich wichtig war auch, dass wir sehr kompetente Jurorinnen und Juroren für dieses Projekt begeistern können. In die Gründerzeit banden wir auch Telematik-Anbieter ein, die im Grunde das gleiche Problem wie die Nutzer beklagten, nur in die andere Richtung. Sie kämpften mit den – wie wir immer sagen – „Sternschnuppen“ im Markt, die temporär oft minderwertige Massenware in dem Markt hineinpumpten. Allerdings waren diese Anbieter auch so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen sind. Service, Support, Datensicherheit = Fehlanzeige, Technologie = zumindest Fragezeichen.“
Noch Spielzeug oder schon Werkzeug?
Man muss wissen, dass die Technologie zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte. Der damaligen Entwicklungsstand wurde beschrieben: Vom Spielzeug zum Werkzeug. Das traf es ziemlich genau, auch die Qualität der Anbieter. Wie sollte der Nutzer da einen Treffer landen?
"Wir mussten mit dem Netzwerk also auch sicherstellen, dass neben der Technologie auch die Punkte Service, Support und Datensicherheit in der Bewertung eine wichtige Rolle spielen. Anfang 2010 stand die ‚TOPLIST der Telematik’ auf einer sehr gute Grundlage, sodass wir die ersten Anbieter im deutschsprachigen Raum ansprechen konnten. Seither unterstützen wir die Suchenden mit weiteren wertvollen Tools, und die Anrufe von verärgerten Anwendern sind deutlich weniger“, erklärt Peter Klischewsky.
Anwender vertrauen dem TOPLIST-Siegel
Es gibt vieles, was zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sehr gut ist und vielleicht auch noch fünf Jahre später diesen hohen Marktwert halten kann. Allerdings optimieren Hersteller in den Bereichen der Digitalisierung ihre Lösungen nahezu permanent. Rasant verändern sich die technologischen Möglichkeiten, aber auch unternehmerische Anforderungen. Beinahe wöchentlich werden Telematik-Systeme verbessert, durch Neuentwicklungen abgelöst oder von der Konkurrenz im Markt überholt. Kein Wunder also, dass die Mediengruppe Telematik-Markt.de in der etablierten „TOPLIST der Telematik“ diese Umstände berücksichtigt.
Unabhängige und kompetente Fachjury
Sämtliche Anbieter aus dem exklusiven Kreis der „TOPLIST der Telematik“ stellen sich in jedem Jahr neu einer jährlichen Prüfung in den Punkten Service, Support, Technologie und Datensicherheit durch eine unabhängige Fachjury. Sie müssen diese bestehen, um weiterhin ein Mitglied dieses Netzwerks sein zu können. So wird sichergestellt, dass sich sowohl Produkte als auch Anbieter mit ihrem Service und Support auf einem sehr hohen Niveau befinden und stetig weiterentwickeln.
Grundsätzlich alphabetisch geordnet, arbeitet im Hintergrund der „TOPLIST der Telematik“ ein Ranking-System, welches die TOPLIST-Anbieter mit Punkten für Gewinne und Nominierungen für den Telematik Award sowie Anwendertests belohnt. Diese Punkteordnung steht über der alphabetischen Sortierung und befördert die erfolgreichsten Anbieter an die Spitze der Liste. Prüfungen und Zertifikate finden allerdings nur maximal drei Jahre Berücksichtigung in das TOPLIST-Ranking.
Für Verbraucher und Kaufinteressenten sind TOPLIST-Anbieter erkennbar, da
- der Anbieter das Siegel „TOPLIST der Telematik“ mit der aktuellen Jahreszahl vorweisen kann, in welchem der Anbieter die Prüfung absolviert hat.
- der Anbieter auf seiner eigenen Website das TOPLIST-Siegel abbildet und dieses verlinkt ist mit dem Profil des Anbieters auf der Website Telematik-Markt.de. So kann sich ein Kaufinteressent sehr schnell vergewissern, ob dieser tatsächlich zur „TOPLIST der Telematik“ zählt. Ist die Verlinkung nicht aktiv oder führt diese nicht zu einem Profil auf Telematik-Markt.de, so kann der Interessent eine erfolgreiche Prüfung anzweifeln und sollte im Zweifel Kontakt mit der Redaktion von Telematik-Markt.de aufnehmen, um sich Klarheit zu verschaffen.
Für die TOPLIST der Telematik qualifizierte Unternehmen in 2019 sind hier gelistet.
Quellen: Studie „Gütesiegel Monitor 2018“ von SPLENDID RESEARCH GmbH / TÜV Rheinland-Verbraucherspiegel 2016