Ab Juli 2024 müssen alle neu zugelassenen Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse sowie Trailer mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Das ergibt sich aus der EU-Verordnung UN ECE R 141, die bereits seit Juli 2022 für alle neuen Fahrzeugtypgenehmigungen gilt. Durch diese Regelung soll die Sicherheit und Effizienz des Straßenverkehrs erhöht werden, indem der Reifendruck ständig überwacht und rechtzeitig angepasst werden kann.
Ein RDKS, auch TPMS (Tire Pressure Monitoring System) genannt, ist ein elektronisches System, das den Reifendruck in Echtzeit erfasst und auswertet. Es besteht aus Sensoren, die an jedem Rad angebracht sind, und einem Empfänger, der die Daten an das Fahrzeugterminal oder ein anderes verbundenes Display im Fahrerhaus senden muss. Die Regelung sieht vor, dass bei einem Druckverlust von mehr als 20 Prozent oder einer Fehlfunktion des Systems der/die Fahrer:in innerhalb von zehn Minuten eine Warnung erhalten muss. Ein Reifendruckregelsystem muss den Reifendruck bei einer Abweichung von fünf Prozent innerhalb von zehn Minuten automatisch wieder ausgleichen. Die Daten vom Reifen können dabei per Kabel oder auch drahtlos übertragen werden.
Die Notwendigkeit von RDKS
Ein korrekter Reifendruck ist entscheidend für die Sicherheit von Fahrer:in, Fahrzeug und Verkehr, den Kraftstoffverbrauch, den Reifenverschleiß und die Umwelt. Ein zu niedriger Reifendruck erhöht das Risiko von Reifenplatzern, da aufgrund der stärkeren Reibung die Temperatur gefährlich steigt. Zudem vermindert sich die Bremsleistung, der Rollwiderstand vergrößert sich und die CO₂ Emissionen steigen. Selbstverständlich erhöht sich dadurch auch der Spritverbrauch. Ein zu hoher Reifendruck verringert die Bodenhaftung, verschlechtert den Fahrkomfort und die Reifenhaltbarkeit……………….. Lesen Sie hier weiter.