Die entsprechenden Voraussetzungen wurden im vergangenen Jahr geschaffen, als der Auftragsmanagement-Spezialist AIS Advanced InfoData Systems GmbH aus Ulm den Tourenplanungsbereich alfaplan kaufte. Er habe eine Lücke schließen wollen, sagt Wachtendorf im Interview mit Telematik-Markt.de-Chefredakteur Peter Klischewsky. Wie werde eigentlich ein Lkw von A nach B gelotst, „und was ist die kostenoptimale Strecke“. Nach der Übernahme von alfaplan besitze man nun die nötigen Algorithmen, so Wachtendorf, und habe daraus das neue Produkt, die „Streckenoptimierung“, entwickeln können – der Name kam nach reiflicher Überlegung zustande.
Zahlreiche Faktoren für die individuelle Streckenoptimierung
„Ich fand’s besonders schade, dass nie die Kostenaspekte eine Rolle gespielt haben, warum es zu einer Wegfindung gekommen ist“, erzählt der Geschäftsführende Gesellschafter. Unterschiedlichste Faktoren fließen nun in die Berechnung ein. So lässt sich etwa der Stundensatz hinterlegen, die Kilometerpauschale, Mautkosten, aber auch die unterschiedlichen Kosten, die sich aus den verschiedenen Begebenheiten der Straßen ergeben. Pro Straßentyp können Wachtendorf zufolge weitere Kostenparameter berücksichtigt werden und so Verschleiß- und Verbrauchsdaten eines Lkw miteinfließen. Jeder Lastwagen bekomme so seine Route anhand seiner historischen Kostenstruktur übermittelt. Auf diese Weise sei AIS alfaplan mit seinen vorgeschlagenen Alternativrouten im Schnitt ein bis zwei Prozent schneller jene Strecken, die „über den klassischen Navigationsalgorithmus“ aufgerufen werden, erläutert Wachtendorf. Beispielsweise könnten auch tagesaktuelle Spritpreise miteinbezogen werden, was dazu führen könne, dass der gleiche Lkw mit gleichem Auftrag eine Woche später eine andere Route vorgeschlagen bekomme, weil sich die Kostenparameter inzwischen geändert haben…………………… Lesen Sie hier weiter.