Das Lösungskonzept nimmt in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle ein. Neben einer unterbrechungsfreien Sprachkommunikation für die knapp 100 Fahrzeuge des Unternehmens erfüllt das DMR-Funksystem alle relevanten Anforderungen für betriebskritische Anwendungen. Dazu gehören die Anbindung an das Fahrgastinformationssystem, die Steuerung der Lichtsignalanlagen (LSA) zur Interaktion der Fahrzeuge mit Ampeln und die Notfallkommunikation (Priorisierung). Die Verkehrsbetriebe legen Wert auf eine sichere und hochverfügbare Kommunikation. Dabei spielen Übertragungs- und Sprachqualität sowie eine eigene, verlässliche Funkinfrastruktur eine entscheidende Rolle.
Sanfte Migration zu zukunftssicherem Digitalfunk
Das neue DMR-Funksystem wird schrittweise in Betrieb genommen, so dass es im Rahmen einer „sanften Migration“ zu keiner Störung des Betriebsablaufes kommen wird. Im ersten Schritt werden die Busse der GöVB mit neuen Funkgeräten ausgestattet, die zunächst im Analogmodus die alten Bestandsgeräte ersetzen. In einem zweiten Schritt erfolgt die Inbetriebnahme der digitalen DMR-Technik. Die Leitstelle wird dabei mit einem Dispatcherarbeitsplatz ausgestattet, der nicht nur eine komfortable Kommunikation mit den Fahrzeugen, sondern auch eine umfassende grafische Darstellung der Fahrzeugpositionen ermöglicht. „Die Einführung des DMR-Funksystems ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung eines Echtzeitinformationssystems in Göttingen. Entscheidend für diese Wahl war die Anforderung, die Servicequalität und Sicherheit für unsere Kunden auf Grundlage eines krisenfesten Kommunikationssystems zu gewährleisten“, so Thomas Zimmermann, Betriebsleiter der GöVB.
Bei der Auswahl der Systemtechnik setzt telent auf die fortschrittliche DMR-Produktfamilie DIPRA ihres Technologiepartners RADIODATA. Dank seiner offenen, multizellularen Tier-3-Architektur kann das DMR-Netz beliebig ausgebaut werden. Mit den zentralen und dezentralen Schnittstellen ist das System bestens geeignet, auch zukünftige Anforderungen effizient umzusetzen.
Über die euromicron AG
Die euromicron AG vereint als Gruppe mittelständische Hightech-Unternehmen aus den Bereichen Intelligente Gebäudetechnik und Kritische Infrastrukturen. Als deutscher Spezialist für das Internet der Dinge und Industrie 4.0 versetzt euromicron ihre Kunden in die Lage, Geschäfts- und Produktionsprozesse zu vernetzen und den Weg in die digitale Zukunft erfolgreich zu gehen. Von der Konzeption und Implementierung über den Betrieb bis hin zu verbundenen Serviceleistungen realisiert euromicron kundenspezifische Lösungen und schafft die dafür notwendigen IT-, Netzwerk- und Sicherheitsinfrastrukturen. So ermöglicht euromicron ihren Kunden vorhandene Infrastrukturen schrittweise in das digitale Zeitalter zu migrieren. Auf Basis dieser Expertise können Flexibilität und Effizienz gesteigert sowie mit der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle der Grundstein für den Unternehmenserfolg von morgen gelegt werden. Der seit 1998 börsennotierte Technologie-Konzern mit Hauptsitz in Frankfurt am Main beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter an 30 Standorten. Zur euromicron Gruppe gehören insgesamt 14 Tochterunternehmen, darunter die Marken Elabo, LWL-Sachsenkabel, MICROSENS und telent.
www.euromicron.de
Über die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB)
Die Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH (GöVB) ist ein städtisches Verkehrsunternehmen und der Dienstleister für den ÖPNV in Göttingen. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von knapp 117 km², wobei die Ost-West-Ausdehnung 17,5 km und die Nord-Süd-Ausdehnung 12 km betragen. Göttingen hat ca. 130.000 Einwohner und insgesamt ca. 30.000. Studierende. Einschließlich der im Landkreis gelegenen Orte Rosdorf und Bovenden versorgt der Stadtbusverkehr der GöVB insgesamt einen Bereich mit 150.000 Einwohnern.
Das Gesamtstreckennetz der Stadtbuslinien beträgt derzeit 200,7 km, auf welchen sich 475 Richtungshaltestellen befinden. Die Betriebsleistung der GöVB betrug im Jahr 2015 3,85 Mio. Nutzwagen-Kilometer.