Das neue einheitliche Betriebsnetz dient als Transportebene für verschiedene Dienste wie Radar- und Ortungsdaten oder Video-, Wasserpegel- und Betriebsdaten. Die Wasser- und Schifffahrtsämter an der gesamten deutschen Nord- und Ostseeküste überwachen und sichern den Schiffsverkehr mithilfe dieser Daten. Vorteile des neuen Betriebsnetzes sind die Sicherheit, Verfügbarkeit und Bandbreite sowie die Flexibilität und Skalierbarkeit bei der Datenverteilung. Das übergreifende Betriebsnetz wird die bisher verwendeten, getrennten Netzinfrastrukturen der Wasser- und Schifffahrtsdirektionen Nord und Nordwest mittelfristig ersetzen.
Telent-Geschäftsführer Dr. Stefan Kindt: "Unser Ansatz, aus einer Hand Infrastruktur, Planung und Technik zu liefern, wird durch den Zuschlag für dieses wichtige Projekt bestätigt. Wir freuen uns, für die WSV schnell und wirtschaftlich ein Richtfunknetz mit solch großer Flächenausdehnung auf Basis modernster IP-Technologie realisieren zu können. Durch zahlreiche Projekte im Transport-, Versorgungs- und Behördenumfeld haben wir bereits bewiesen, dass wir über hervorragendes Know-how für den Aufbau von sicherheitsrelevanten und hochverfügbaren Betriebsnetzen verfügen."
Bis Ende 2009 soll ein Viertel der Anlagen in Betrieb gehen. Insgesamt werden an 120 Standorten Systemschränke für die Unterbringung der Systemkomponenten installiert, die den sicheren Zugang zum Betriebsnetz ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise Router, Stromversorgung und Batteriepuffer. Zudem werden rund 90 Richtfunkübertragungsstrecken geplant, geliefert, aufgebaut und in Betrieb genommen. Diese werden über ein zentrales Managementsystem administriert, ebenso wie die Systemschränke, die in einem zentralen Überwachungssystem zusammengeführt werden.