TeleTrusT Deutschland e.V. hat mit dem russischen TrustCenter-Betreiber ANK JSC ein „Memorandum of Understanding“ (MoU) geschlossen. Die beiden Partner verfolgen mit der Vereinbarung das Ziel, in ihren jeweiligen Ländern die Public-Key-Infrastrukturen durch internationale Akzeptanz zu stärken und länderübergreifende PKI-Lösungen zu entwickeln.
Damit das MoU kein Papiertiger wird, haben TeleTrusT und ANK bereits eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit dem Einsatz transnationaler PKI-Technologien beschäftigt. Die Arbeitsgruppe tauscht Informationen aus, trifft sich mindestens zweimal jährlich und initiiert gemeinsame Projekte. Das nächste Ziel der Zusammenarbeit, das noch in diesem Jahr erreicht werden soll, ist die Umwandlung der Kooperationsvereinbarung in einen Vertrag.
Zweck der Vereinbarung ist auch die Herstellung von Kontakten zwischen interessierten Organisationen beider Länder. Auf technischem Gebiet sollen eGovernment-Technologien zur Bereitstellung von Dienstleistungen weiterentwickelt und die Anforderungen an die wechselseitige Anerkennung von Public-Key-Infrastrukturen definiert werden. Auch die Förderung interoperabler Lösungen sowie die Verbesserung von Arbeitsabläufen mithilfe von PKIs stehen auf dem Programm.
ANK betreibt in Sankt Petersburg eines der größeren TrustCenter des Landes. „Russland ist ein wirtschaftlich bedeutender Geschäftspartner für Deutschland“, betont Prof.
Helmut Reimer, Geschäftsführer von TeleTrusT. „Das Memorandum of Understanding mit diesem russischen Partner ist daher für TeleTrusT ein wichtiger Meilenstein, der uns dem Ziel internationaler Zusammenarbeit und Stärke ein Stück näher bringt.“ Diese Partnerschaft solle aber nur die erste in einer ganzen Reihe sein, von denen einige heute schon ganz konkret verhandelt werden.