„Wir versprechen uns von dem Workshop neue Expertenkontakte und zukünftige gemeinsame Projekte“, erklärt Helmut Reimer, Geschäftsführer von TeleTrusT. „Gerade in den osteuropäischen Ländern wird kräftig am Aufbau vertrauenswürdiger Infrastrukturen für elektronische Geschäftsprozesse in Wirtschaft und Verwaltung gearbeitet, wobei die baltischen Republiken hier sicherlich eine Vorreiterrolle übernehmen. Es ist daher von immenser Bedeutung sicherzustellen, dass wir gemeinsame Wege gehen.“
So wurde in Estland Anfang 2002 eine nationale elektronische ID-Karte eingeführt, deren Funktionalität durch digitale Signatur und elektronische Identitätsprüfung unterstützt wird. Ihr Einsatz in eGovernment, Telekommunikation und eBanking Anwendungen vermittelt interessante Erfahrungen. Aus Deutschland werden u.a. Experten des MEDIA@Komm-Projektes bremen online services und der unter der Leitung von TeleTrusT betriebenen European Bridge-CA ihr Know-How einbringen. Besonders wichtig ist für alle Beteiligten die Verständigung über Interoperabilität und Standardisierung, denn eine grenzübergreifende Nutzung der neuen sicheren Infrastrukturen lässt sich nur realisieren, wenn die technischen und organisatorischen Hürden beseitigt sind.
Der Workshop wird von TeleTrusT gemeinsam mit dem estischen Ministerium für Wirtschaft und Kommunikation und mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit organisiert. Er dient der Förderung des gemeinsamen europäischen Marktes und hat direkten Bezug zu weiteren Initiativen, wie beispielsweise der durch TeleTrusT mitveranstalteten ISSE (Information Security Solutions Europe, 2003 vom 7. bis 9. Oktober in Wien), die den Erfahrungsaustausch und den Aufbau von Expertennetzen in Europa unterstützen.